Biodiversität
Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Die vielen unterschiedlichen Lebensformen, die es auf unserer Erde gibt, haben eines gemeinsam: Sie sind voneinander abhängig. Wenn sich die Lebenssituation für eine Art ändert, hat das Konsequenzen für andere Lebewesen: Insekten verpassen beispielsweise die Blütezeit.
Der Mensch profitiert von vielen durch die Biodiversität erzeugten Ökosystemleistungen, die uns seit jeher Nahrung, Fasern für Kleidung, Werk- und Baustoffe sowie medizinische Wirkstoffe liefern. Intakte Ökosysteme reinigen Luft und Wasser, sorgen für fruchtbare Böden, schützen uns vor Überschwemmungen und Hangrutschen und puffern die Auswirkungen des Klimawandels ab.
Weltweit und in der Schweiz sind Biodiversität und Ökosystemleistungen aber stark durch Umweltveränderungen betroffen.
(Quelle: Brennpunkt Klima Schweiz 2016)

Die wichtigsten wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel und zum Verlust der Biodiversität.
Klima- und Biodiversitätspolitik müssen besser miteinander verknüpft werden, und die gemeinsame Bekämpfung des Klimawandels und des Rückgangs der biologischen Vielfalt ist von zentraler Bedeutung für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). So der Aufruf der InterAcademy Partnership (IAP), einem globalen Netzwerk mit mehr als 140 Wissenschaftsakademien.
Bild: InterAcademy Partnership IAPDie Situation der Insekten in der Schweiz sei besorgniserregend, schreiben Forschende im ersten umfassenden Zustandsbericht «Insektenvielfalt in der Schweiz», publiziert vom Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. Sie haben die verfügbaren Daten der Roten Listen, von Monitoringprogrammen und Studien analysiert. Demnach gingen Vielfalt und Grösse der Insektenbestände vor allem im Mittelland stark zurück, mittlerweile aber auch im Jura und in den Alpen. Um die teils dramatischen Entwicklungen zu stoppen, schlagen die Autorinnen und Autoren das wissenschaftlich basierte «12-Punkte-Programm Insekten» vor.
Bild: SCNATKontakt
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