Wasser
Der Wasserkreislauf beschreibt die Bewegung des Wassers auf der Erde. Während die Gesamtmenge konstant bleibt, kann sich mit der Zirkulation des Wassers dessen Aggregatszustand verändern, das heisst Wasser ist in festem (Eis), flüssigem und gasförmigem (Wasserdampf) Zustand vorhanden.
Angetrieben wird der Wasserkreislauf von der Sonnenenergie. Aus diesem Grund beeinflusst die globale Erwärmung der Atmosphäre den Wasserkreislauf entscheidend: Der Wassergehalt in der Atmosphäre erhöht sich und der Wasserkreislauf verändert sich, was sich in einer Zunahme der globalen Niederschläge und der globalen Verdunstung zeigt. Die Veränderungen erfolgen in speziellen geographischen und saisonalen Mustern, die sich mit fortschreitender Erwärmung immer deutlicher zeigen. Bis Ende des Jahrhunderts werden die Niederschläge in Europa im Norden zunehmen und im Süden abnehmen.
Da die Grundzüge der zukünftigen hydrologischen Verhältnisse bereits mit relativ grosser Sicherheit abgeschätzt werden können, kann bereits jetzt gehandelt werden. Dabei muss auch der sozioökonomische Wandel mitberücksichtigt werden, der die zukünftige Nachfrage nach Wasser stark beeinflussen wird. Es braucht ein integrales Wassermanagement sowie regionale Planungsinstrumente, die alle Aspekte berücksichtigen.
(Quelle: Brennpunkt Klima Schweiz 2016)
Der Abfluss des Rheins und seiner Nebenflüsse setzt sich aus Regen-, Schnee- und Gletschereisschmelze zusammen. Diese Komponenten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund der Klimaerwärmung bereits verändert. Dieses Projekt quantifizierte tägliche Anteile der Abflusskomponenten für ein zukünftiges Klimaszenario in allen Nebenflüssen und entlang des Hauptstroms.
Bild: KHRDas Hydrologische Jahrbuch der Schweiz wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) herausgegeben und liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.
Bild: BAFUMit dem Klimawandel werden Starkniederschläge intensiver und häufiger. Im Siedlungsgebiet, wo die Innenentwicklung vielerorts zu zusätzlicher Versiegelung führt, steigt deshalb das Überschwemmungsrisiko durch Oberflächenabfluss nach Starkregen. In der klimaangepassten und risikobasierten Siedlungsentwicklung wird die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Regenwasser immer wichtiger. Das Schwammstadtkonzept, das auf Verdunstung, Versickerung, Retention, temporären Flutungen und Notwasserwegen beruht, ist ein integraler Lösungsansatz zur Vermeidung von Schäden durch Oberflächenabfluss und zur Verminderung der Hitzebelastung. Der vorliegende Bericht zeigt dazu Strategien und Massnahmen auf und illustriert sie mit zahlreichen Umsetzungsbeispielen.
Bild: BAFU/AREKontakt
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