Wasser
Der Wasserkreislauf beschreibt die Bewegung des Wassers auf der Erde. Während die Gesamtmenge konstant bleibt, kann sich mit der Zirkulation des Wassers dessen Aggregatszustand verändern, das heisst Wasser ist in festem (Eis), flüssigem und gasförmigem (Wasserdampf) Zustand vorhanden.
Angetrieben wird der Wasserkreislauf von der Sonnenenergie. Aus diesem Grund beeinflusst die globale Erwärmung der Atmosphäre den Wasserkreislauf entscheidend: Der Wassergehalt in der Atmosphäre erhöht sich und der Wasserkreislauf verändert sich, was sich in einer Zunahme der globalen Niederschläge und der globalen Verdunstung zeigt. Die Veränderungen erfolgen in speziellen geographischen und saisonalen Mustern, die sich mit fortschreitender Erwärmung immer deutlicher zeigen. Bis Ende des Jahrhunderts werden die Niederschläge in Europa im Norden zunehmen und im Süden abnehmen.
Da die Grundzüge der zukünftigen hydrologischen Verhältnisse bereits mit relativ grosser Sicherheit abgeschätzt werden können, kann bereits jetzt gehandelt werden. Dabei muss auch der sozioökonomische Wandel mitberücksichtigt werden, der die zukünftige Nachfrage nach Wasser stark beeinflussen wird. Es braucht ein integrales Wassermanagement sowie regionale Planungsinstrumente, die alle Aspekte berücksichtigen.
(Quelle: Brennpunkt Klima Schweiz 2016)
Diese Publikation aus der Reihe «Beiträge zur Hydrologie der Schweiz» bietet einen fundierten Überblick über die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Nutzungen der Schweizer Gewässer sowie auf Gewässerschutz und Hochwasserschutz. Sie nimmt die gesamte Wasserwirtschaft integral in den Blick und gibt Anregungen, wie der Umgang mit Wasser und Gewässern in der Schweiz nachhaltig weiterentwickelt werden kann.
Bild: CHy/SGHLDer Bericht «Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweizer Gewässer» bietet eine kompakte Übersicht über die Ergebnisse des Projekts HydroCH-2018 und ist ein Einstieg zu weiteren Fachinformationen und Daten.
Bild: BAFUDiese Broschüre zeigt auf, wie der Wasserhaushalt der Schweiz funktioniert und mit welchen Veränderungen gerechnet werden muss. Sie richtet sich an Anwender aus der Praxis.
Bild: NCCSBis der Zürichsee zufriert, braucht es viel. Das letzte Mal geschah dies 1963. Trotz geringem Datenbestand zu dieser Zeit können nun solche Ereignisse aus der Vergangenheit mithilfe neuer Temperaturkarten besser beschrieben werden.
Europe will not achieve its 2030 goals without urgent action during the next 10 years to address the alarming rate of biodiversity loss, increasing impacts of climate change and the overconsumption of natural resources. The European Environment Agency’s (EEA) latest ‘State of the Environment’ report states that Europe faces environmental challenges of unprecedented scale and urgency. The report says, however, there is reason for hope, amid increased public awareness of the need to shift to a sustainable future, technological innovations, growing community initiatives and stepped up EU action like the European Green Deal.
Die Schweiz erlebte 2018 erneut einen aussergewöhnlich heissen Sommer. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 15,3 Grad Celsius in den Monaten Juni, Juli und August war er nach 2003 und 2015 der drittwärmste Sommer seit Messbeginn 1864. Auch die Niederschlagsmengen waren sehr gering. Im landesweiten Mittel fielen im Sommerhalbjahr von April bis September nur 69 Prozent der Normperiode 1981 bis 2010. Hitze und Trockenheit hatten gravierende Auswirkungen. Wegen der hohen Temperaturen waren ungefähr 200 Todesfälle mehr zu beklagen als in einem normalen Jahr. Im Wald hinterliess die Trockenheit deutliche Spuren. Vielerorts verfärbten sich die Laubbäume bereits im Juli. Mit dem Klimawandel dürften Verhältnisse wie in den Sommern 2003, 2015 und 2018 zum Normalfall werden.
Unter der Leitung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz wurde im Rahmen des National Centre for Climate Services eine Studie zum Thema Starkniederschläge und Einsatzplanung von Schutz und Rettung Zürich erarbeitet.
There is an urgent need to ensure that coastal areas are adapting to the impacts of climate change. Risks in these areas are projected to increase because of rising sea levels and development pressures. This report reviews how OECD countries can use their national adaptation planning processes to respond to this challenge. Specifically, the report examines how countries approach shared costs and responsibilities for coastal risk management and how this encourages or hinders risk-reduction behaviour by households, businesses and different levels of government. The report outlines policy tools that national governments can use to encourage an efficient, effective and equitable response to ongoing coastal change. It is informed by new analysis on the future costs of sea-level rise, and the main findings from four case studies (Canada, Germany, New Zealand and the United Kingdom).
Das Hydrologische Jahrbuch der Schweiz wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) herausgegeben und liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.
Obwohl in der Schweiz verschiedene Werkzeuge für die Beurteilung und für den Umgang mit der Naturgefahr Oberflächenabfluss existieren, fehlt bisher eine Übersicht, die Lösungswege für diverse Fragestellungen aufzeigt. Dieser Beitrag zur Hydrologie der Schweiz soll Fachpersonen bei der Auswahl der geeigneten Werkzeuge im konkreten Fall unterstützen.
Im Herbst 1868 waren Teile der Schweiz von schweren Hochwassern betroffen. Die Bewältigung der Schäden, die Verwaltung der Spenden und die Frage, wie sich solche Ereignisse in Zukunft verhindern lassen, waren für den jungen Bundesstaat eine Herausforderung. Und sie stellten Weichen für den künftigen Umgang mit Naturkatastrophen.
Das Hydrologische Jahrbuch der Schweiz wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) herausgegeben und liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.
Diese Publikation beschreibt ein Verfahren zur Untersuchung und Beurteilung des Überwachungs- und Sanierungsbedarfs von belasteten Standorten in Karstgebieten hinsichtlich des Schutzguts Grundwasser. Das Verfahren stützt sich auf die Altlasten-Verordnung (AltlV) und auf das Schadstoffpotential, das Emissionsverhalten am Standort sowie die Untersuchung der Karstquellen im Abstrombereich des Standorts.
Wasser ist in der Schweiz selten knapp und meistens gesundheitlich unbedenklich. Durch neue Konsummuster, die Klimaänderung und energiepolitische Entscheidungen verändern sich sowohl die Verfügbarkeit wie die Nutzung des Wassers.
Die Erdoberfläche erwärmt sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts aussergewöhnlich stark – und wir wissen warum: Hauptsächlich wir Menschen verändern durch den Ausstoss von Treibhausgasen den Energiehaushalt der Erde. Die Schweiz reagiert überdurchschnittlich empfindlich auf den Klimawandel. Deshalb hat sie ein besonderes Interesse daran, dass die Weltgemeinschaft rasch und umfassend auf eine CO2-neutrale Wirtschafts- und Lebensweise umstellt.
Sieben Beispiele aus der ganzen Schweiz zeigen, wie Kantone und Gemeinden bei Revitalisierungsprojekten vorgehen.
Das «Hydrologische Jahrbuch der Schweiz» liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.
Der umfassende Schutz der Gewässer und ihrer vielfältigen Funktionen sowie die nachhaltige Nutzung der Gewässer durch den Menschen sind zentrale Ziele des Gewässerschutzrechts des Bundes. Bei der jüngsten Änderung des Gewässerschutzgesetzes ging es genau darum: unter Berücksichtigung von berechtigten Schutz- und Nutzungsinteressen ausgewogene Lösungen im Bereich des Gewässerschutzes zu finden. Die Änderungen wurden im Dezember 2009 als Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Lebendiges Wasser» vom Parlament beschlossen, worauf die Volksinitiative zurückgezogen wurde.
Die in diesem Projekt mit viel Aufwand angepasste Modellkette, die die Verfolgung und Analyse der Dynamik der drei Abflusskomponenten durch das hydrologische System erlaubt, bietet nun ein verlässliches Werkzeug zur Analyse verschiedener Klimaprojektionen und weiterer Wasserwirtschafts-Szenarien.
In a world where demands for freshwater are ever growing, and where limited water resources are increasingly stressed by over-abstraction, pollution and climate change, neglecting the opportunities arising from improved wastewater management is nothing less than unthinkable.
Der Sommer 2015 ist in der Schweiz nach 2003 der zweitwärmste Sommer, der je gemessen wurde. Er ist geprägt durch niedrige Pegelstände und geringe Abflussmengen in den Gewässern, starken Gletscherschmelze und eine rekordhohe Erwärmung von Permafrostböden. Hitze und Trockenheit haben Auswirkungen auf Gesundheit, Landwirtschaft, Wald, Biodiversität, Luftqualität und Stromproduktion. Wegen der Sommerhitze sind 2015 rund 800 Todesfälle mehr zu beklagen, als in einem normalen Jahr. Bei der Wasserversorgung ist die Lage 2015 weniger angespannt als 2003. Bis Mitte des 21. Jahrhunderts dürften Verhältnisse wie im Sommer 2015 zum Normalfall werden.
Der Klimawandel wird zu markanten Veränderungen im Wasserkreislauf führen – mit weitreichenden Folgen wie Wassermangel in Sommer und der Beeinträchtigung der Lebensgrundlagen durch Hochwasser. Der Wissensstand ermöglicht es in der Schweiz, auch im Bereich des Wassers mit einem integrativen Ansatz auf den Klimawandel zu reagieren. Nebst Massnahmen zur Minderung des Klimawandels sollten auch solche zur Anpassung an seine Folgen geplant werden. Da die Grundzüge der zukünftigen hydrologischen Verhältnisse bereits mit relativ grosser Sicherheit abgeschätzt werden können, kann bereits jetzt gehandelt werden. Dabei muss auch der sozioökonomische Wandel mitberücksichtigt werden, der die zukünftige Nachfrage nach Wasser stark beeinflussen wird. Es braucht ein Wassermanagement sowie regionale Planungsinstrumente, die alle Aspekte berücksichtigen.
Die globale Erwärmung der Atmosphäre beeinflusst den Wasserkreislauf entscheidend: Der Wassergehalt in der Atmosphäre erhöht sich und der Wasserkreislauf beschleunigt sich, was sich in einer Zunahme der globalen Niederschläge und der globalen Verdunstung zeigt. Die Veränderungen erfolgen in speziellen geographischen und saisonalen Mustern, die sich mit fortschreitender Erwärmung immer deutlicher zeigen. Bis Ende des Jahrhunderts werden die Niederschläge in Europa im Norden zunehmen und im Süden abnehmen.
Die Veränderungen im Klimasystem manifestieren sich auch im Ozean und in der Kryosphäre. Letztere umfasst Schnee und Eis an der Erdoberfläche (Land und Wasser) sowie die Regionen mit Permafrost im Untergrund. Typische Auswirkungen sind die Erwärmung und Versauerung der Weltmeere – mit Konsequenzen für die marinen Ökosysteme –, der Anstieg des Meeresspiegels, der Rückgang von Gletschern, polaren Eisschilden, arktischem Meereis und der Schneebedeckung in der Nordhemisphäre sowie die Erwärmung und das Auftauen von Permafrost.
Das «Hydrologische Jahrbuch der Schweiz» wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) herausgegeben und liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.
Der vorliegende Bericht präsentiert die Ergebnisse der Erhebungen zwischen 2011 und 2014 an den rund 100 Messstellen an mittelgrossen und grossen Fliessgewässern. Die Untersuchungen ergeben ein unterschiedliches Bild des ökologischen Zustands der Schweizer Fliessgewässer: Die Belastung mit Nährstoffen hat abgenommen, die Bedeutung der Belastung durch Mikroverunreinigungen wächst und die biologische Gewässerqualität ist teilweise ungenügend. Die aufgezeigten Defizite belegen, dass die Gewässer nicht überall in der Lage sind, ihre für Mensch und Ökosysteme wichtigen Funktionen zu erfüllen.
A new report by the European Environment Agency (EEA) provides an overview of significant floods in Europe and looks at the role of floodplains in flood protection, water management, nature protection or agriculture and the impact of hydromorphological alterations on the ecosystem services that floodplains provide. The aim is to support the implementation of the EU Floods Directive (EU, 2007), in particular with regard to environmental impacts and how these can be linked to climate change adaptation and disaster risk reduction. It looks at synergies between water management, nature conservation and economic developments both in the field and on policy level.
Das «Hydrologische Jahrbuch der Schweiz» [1] liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.
Der Bericht «Umwelt Schweiz 2015» [1] gibt einen Überblick über den Zustand der Umwelt und der natürlichen Ressourcen in der Schweiz. Er zieht Bilanz aus den Massnahmen, die der Bund ergriffen hat, um die Umweltqualität zu verbessern, und zeigt auf, wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Ausserdem vergleicht er die Fortschritte der Schweiz mit denen ihrer Nachbarländer und wirft einen Blick in die Zukunft, indem er Umweltperspektiven für das Jahr 2030 zusammenfasst.
Der vorliegende Kurzreport ist Teil einer Serie, in der die wichtigsten Ergebnisse des AR5 für einzelne Branchen und Sektoren zusammengefasst werden.
Der sozioökonomische Wandel und der Klimawandel verschärfen in den nächsten Jahrzehnten die Konflikte um Schutz und Nutzung von Wasser und Gewässern. Für eine umfassende und nachhaltige Wasserwirtschaft sind Politik und Praxis auf allen Ebenen gefordert – und auch die Raumplanung, die Landwirtschaft, der Tourismus und die Energiepolitik. Die Leitungsgruppe des NFP 61 hat ein Faktenblatt "Ergebnisse und Empfehlungen des NFP 61 Nachhaltige Wassernutzung: Die Politik ist gefordert" publiziert. Darin wird aufgezeigt, was sich im Wasserhaushalt in der Schweiz in Zukunft ändern wird und wo konkret Handlungsbedarf besteht.
Die umfassende Studie schildert den aktuellen Stand der Wassernutzung in der Schweiz und beschreibt Handlungsszenarien abhängig von der Entwicklung des Klimas, der Gesellschaft und der Wirtschaft.
L’Annuaire hydrologique donne une vue d’ensemble des événements hydrologiques de l’année en Suisse. Il présente l’évolution des niveaux et des débits des lacs, des cours d’eau et des eaux souterraines. Des informations sur les températures de l’eau ainsi que sur les propriétés physiques et chimiques des principaux cours d’eau suisses y figurent également. La plupart des données proviennent des relevés de l’OFEV.
Die vorliegende Studie berechnet mit Hilfe von Emissionsdaten, kombiniert mit Handels- und Ökobilanzdaten, die Entwicklung der Umweltbelastung durch den Konsum der Schweiz im In- und Ausland in den letzten 15 Jahren. Analysiert wurde die konsumbedingte Belastung in der Gesamtsicht als auch bezüglich ausgewählter Umweltbereiche, nämlich Treibhausgasemissionen, Luftverschmutzung, Landnutzung, Wassernutzung, Stickstoff und Primärenergieverbrauch. Es zeigt sich, dass die im Inland verursachte Gesamtumweltbelastung im untersuchten Zeitraum deutlich abnimmt. Diese Abnahme wird jedoch durch die zunehmende im Ausland verursachte Umweltbelastung weitgehend kompensiert. Um ein naturverträgliches Mass zu erreichen, müsste die Gesamtumweltbelastung insgesamt mindestens halbiert werden.
Die Resultate des Projekts «Wasserversorgung 2025» zeigen, dass bei rechtzeitiger und umsichtiger Planung und Nutzung in der Schweiz trotz Klimawandel auch in Zukunft genügend Wasser in der erforderlichen Qualität vorhanden sein wird, um die Bedürfnisse nach Trink-, Lösch- und Brauchwasser zu decken. Notwendig sind eine intelligente Verteilung des zur Verfügung stehenden Wassers und eine Erhöhung der Wasserversorgungssicherheit.
Trotz zahlreicher völkerrechtlicher Abkommen und freiwilliger Verpflichtungen werden die Meere immer noch massiv überfischt, verschmutzt und zunehmend als letzte grosse Ressourcenquelle der Erde ausgebeutet. Den schlechten Zustand der Meere nimmt der WBGU jetzt zum Anlass, eine langfristige Vision für einen nachhaltigen Umgang mit dem blauen Kontinent zu entwickeln: Alle Meereszonen mit Ausnahme des Küstenmeeres sollten zum gemeinsamen Erbe der Menschheit erklärt werden.
Das Klima der Erde verändert sich, und die Schweiz ist davon besonders betroffen. Das bezeugen diverse Umweltindikatoren, die mit der Klimaerwärmung in Verbindung gebracht werden. Dieser Bericht illustriert anhand einiger ausgewählter Beispiele die Klimaentwicklung sowie deren Auswirkungen auf die Kryosphäre, die Hydrosphäre, die Vegetation, die Gesundheit, die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Das Hochwasser vom August 2005 ist in jüngerer Zeit ohne Parallele, im historischen Rückblick jedoch nicht einmalig. Um zu verhindern, dass dabei ähnliche oder noch schlimmere Schäden als 2005 auftreten, ist die konsequente Fortsetzung einer umfassenden Hochwasserschutzpolitik notwendig: Durch eine sorgfältige Raumnutzung ist ein unkontrolliertes Anwachsen des Schadenpotenzials zu verhindern. Hochwasserschutzpolitik bleibt eine Daueraufgabe, die nicht nur Fachleute angeht, sondern vermehrt auch die breite Bevölkerung einzubeziehen hat.
This report describes how the natural cycle of water availability is continuously coming under threat from a variety of different pressures like droughts and water scarcity, pollution, and flood risks which all increase the vulnerability of the freshwater ecosystems and societies. Land use, water abstraction and climate change are human-induced changes that alter the natural flow regimes that exist in water bodies.
Im Rahmen des Projekts «Klimaänderung und Hydrologie in der Schweiz» (CCHydro) hat das Bundesamt für Umwelt BAFU ab 2009 verschiedene Forschungsinstitute beauftragt, zu untersuchen, wie sich der Wasserhaushalt in der Schweiz, die Häufigkeit von Hoch- und Niedrigwasser sowie die Wassertemperatur bis zum Ende des laufenden Jahrhunderts verändern könnten. Diese Untersuchungen wurden auf der Grundlage von zugleich erarbeiteten nationalen Klimaszenarien durchgeführt.
In der Schweiz werden rund 56 Prozent der elektrischen Energie durch Wasserkraft produziert. Durch den Klimawandel ausgelöste Veränderungen im Wasserkreislauf müssen deshalb so weit wie möglich in die mittel- und langfristige Planung des Baus und Betriebs der Wasserkraftanlagen mit einbezogen werden.
Der Druck auf die Wasserressourcen, die zunehmenden Interessenkonflikte und die komplexen Gewässersysteme sind eine grosse Herausforderung. Die kleinräumigen, sektoralen Strukturen der Wasserwirtschaft stossen heute an ihre Grenzen. Die integrale Bewirtschaftung des Wassers im Einzugsgebiet – kurz Einzugsgebietsmanagement – fordert eine neue Betrachtungsebene: Gewässer werden als Gesamtsystem verstanden und im Rahmen ihrer Einzugsgebiete als Einheit bewirtschaftet.
Ob für die Trinkwasserversorgung, die landwirtschaftliche Bewässerung oder die Stromproduktion – Wasser ist stets eng mit unseren täglichen Bedürfnissen verbunden. Der Zugang zu hydrologischen Informationen ist für sämtliche Gemeinschaften von entscheidender Bedeutung. Weltweit verändern Bevölkerungswachstum und Klimaentwicklung die Verfügbarkeit und den Verbrauch von Wasser zusehends.
Dieser Bericht präsentiert die Resultate für die Jahre 2004 bis 2006 und dokumentiert den Zustand der wichtigsten Trinkwasserressource in der Schweiz. Der Zustand des Grundwassers ist im Allgemeinen gut, sowohl quantitativ wie qualitativ. Besonders in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft oder dichter Besiedlung werden jedoch häufig Spuren künstlicher und langlebiger Substanzen wie Pflanzenschutzmittel, Kohlenwasserstoffe oder Arzneimittel gefunden.
Hochwasser lassen sich heute dank verbesserter Meteo- und Abflussvorhersagen früher erkennen. Die mit Vorhersagen verbundenen Unsicherheiten sind aber nach wie vor beträchtlich. Vorhersagen sind deshalb durch die sie herausgebenden Fachstellen zu kommentieren und müssen vor Ort unter Berücksichtigung lokaler Beobachtungen und Erfahrungen interpretiert und präzisiert werden.
Dieser Bericht fasst die wichtigsten Aussagen des IPCC 2001 für die Schweiz zusammen. Fachpersonen wurden damit beauftragt, die Inhalte der einzelnen Kapitel im Hinblick auf die Schweiz zu gewichten. Der Bericht wird ergänzt durch Texte von Experten zu ausgewählten Themen. Dieser Bericht ist auf deutsch und französisch verfügbar.
Niederschlag, Temperatur und Zustand des Einzugsgebiets spielen bei der Hochwasserbildung zusammen. Bei extremen Hochwassern werden die langjährigen Hochwasserspitzen deutlich übertroffen. Im 20. Jahrhundert zeigen die Hochwasserspitzen in der Schweiz keine einheitliche Zu- oder Abnahme. Die Klimaänderung kann aber die Hochwasserbildung durch die Temperaturerhöhung, Veränderungen beim Niederschlag und Veränderungen im Einzugsgebiet beeinflussen. In Gebieten des Mittellands, in denen heute schon Winterhochwasser auftreten, ist eine Zunahme der Hochwassergefahr wahrscheinlich. Bei hochalpinen Einzugsgebieten sind abflusserhöhende sowie -mindernde Faktoren zu beachten, so dass Veränderungen der Hochwassergefahr schwer vorhersagbar sind.
Im hydrologischen Jahrbuch der Schweiz werden die Messdaten aller Stationen, die vom BAFU betrieben werden in Form von Tabellen, Grafiken und Karten veröffentlicht: Wasserstände von Seen und Grundwasser, Abflussmengen, Wassertemperatur, Schwebstoffführung sowie physikalische und chemische Merkmale von Fliessgewässern.
Dargestellt werden die Auswirkungen des Hitzesommers auf die Hydrologie und den Zustand der Oberflächengewässer, das Grundwasser, die Feuchtgebiete, die Wasserentnahmen und Wassereinleitungen, die Fische und die Fischerei, die Badegewässer, die Trinkwasserversorgung, die Produktion von elektrischer Energie und die Schifffahrt. Wo möglich werden Vergleiche mit den Trockenjahren 1976 und 1947 angestellt.
Starkniederschläge in der Schweiz sind entweder kurz und intensiv in Zusammenhang mit Sommergewittern oder weniger intensiv über mehrere Tage in Zusammenhang mit stationären Wettersystemen. Extreme Starkniederschläge können zu Hochwassern, Uferübertretungen, Murgängen und Hangrutschungen führen. Im 20. Jahrhundert haben intensive Tagesniederschläge in weiten Teilen des Mittellandes und des nördlichen Alpenrandes zugenommen. Aussagen über Veränderungen von extremen Starkniederschlägen sind nicht möglich.
Das «Leitbild Fliessgewässer Schweiz» der Bundesämter BUWAL, BWG, BLW und ARE bringt die drei Entwicklungsziele für unsere Fliessgewässer den Fachleuten und Interessierten näher: - Ausreichender Gewässerraum - Ausreichende Wasserführung - Ausreichende Wasserqualität. Das Leitbild skizziert Massnahmen, wie die Kantone, Regionen und Gemeinden vorgehen können. Nicht zuletzt will es den Fachleuten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern gute Beispiele liefern.
Trockenheit wirkt sich nachteilig auf Menschen, Tiere und Pflanzen aus. In den verschiedenen Klimaregionen der Schweiz treten Trockenperioden oft unterschiedlich ausgeprägt und zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf. Im 20. Jahrhundert ist bei der Trockenheit im Mittelland kein Trend feststellbar. Das Wissen über zukünftige Veränderungen als Folge der Klimaänderung ist beschränkt.
In diesem Kapitel werden die Auswirkungen der Klimaänderung auf die Wasserwirtschaft bis zum Jahre 2050 behandelt. Zu den untersuchten Aspekten gehören u.a. Veränderungen in natürlichen Gewässern, Hochwasser, Trockenheit, Wasserangebot und -bedarf. Nicht nur Veränderungen bei der Wassernutzung, sondern auch Veränderungen im Wasserangebot müssen berücksichtigt werden. Im ungünstigsten Fall sind die Entwicklungen bei Wasserangebot und -verbrauch gegenläufig (Abnahme des Angebots und Zunahme der Nachfrage).
Der Rekordsommer 2003 war gesamteuropäisch sehr wahrscheinlich der heisseste seit mindestens 500 Jahren. Die Temperaturen lagen in der Schweiz und in grossen Teilen Mitteleuropas 3 bis 5 °C über dem langjährigen Mittelwert. Dazu kam eine ausserordentliche Trockenheit. Klimamodelle zeigen, dass solche Sommer in Mitteleuropa schon in einigen Jahrzehnten deutlich häufiger oder sogar regelmässig auftreten könnten. Dieser Bericht wirft einen Blick auf die Konsequenzen der Hitzeperiode, um in Zukunft für vergleichbare Wetterextreme besser gewappnet zu sein. Dieser Bericht ist auf deutsch und französisch verfügbar.
In diesem Themenpapier wird zuerst auf die Wassersituation weltweit (Wasserkreislauf, Wasserquellen der Landwirtschaft, Wasserknappheit, virtuelle Wasserflüsse) und den Handlungsbedarf angesichts der steigenden Wassernachfrage und des Klimawandels eingegangen. Anschliessend wird auch für die Schweiz eine Lageanalyse vorgenommen und der Handlungsbedarf aufgezeigt.
Beobachtungsdatenreihen und Klimaprojektionen liefern eine Fülle von Beweisen, dass Süßwasserressourcen anfällig sind und dass Klimaänderungen erhebliche Auswirkungen - mit weitreichenden Folgen für menschliche Gesellschaften und Ökosysteme - auf sie haben können.
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