Auswirkungen auf die Schweiz
Die Temperatur ist über der Schweiz in den letzten 50 Jahren rund 1,6-mal stärker angestiegen als die mittlere Temperatur über allen Landmassen der Nordhemisphäre und rund doppelt so stark wie im globalen Mittel. Die grössten direkten Herausforderungen des Klimawandels für die Schweiz sind einerseits Extreme wie Hitzewellen, Trockenperioden oder Starkniederschläge sowie weitere damit in Zusammenhang stehende Naturgefahren.
Andererseits sind es schleichende – zum Teil irreversible – Veränderungen der Landschaften und Ökosysteme wie Gletscherschwund oder Veränderungen in der Biodiversität, der Wasserqualität sowie der Auswirkungen durch Schädlinge und Krankheiten. Diese Veränderungen wirken sich direkt auf die Gesellschaft (z. B. Gesundheit) und die Wirtschaft (z. B. Tourismus) aus und verursachen bereits heute Kosten.
Zudem ist die Schweiz wirtschaftlich stark international vernetzt. Daher wird sie auch von indirekten Klimafolgen auf globaler Ebene betroffen sein, beispielsweise im Aussenhandel.
(Quelle: Brennpunkt Klima Schweiz 2016)

Die wichtigsten wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel und zum Verlust der Biodiversität.
Als neues Produkt der aktuellen Schweizer Klimaszenarien CH2018 gibt es nun Faktenblätter zum Klimawandel in den Kantonen. Die Faktenblätter enthalten Informationen zur vergangenen Klimaentwicklung und zur Klimazukunft jedes einzelnen Schweizer Kantons. Sie dienen als Wegweiser und zentrale Informationsquelle zur kantonal einheitlichen Verwendung der Klimaszenarien CH2018 und sollen die Kantone bei der Planung von Klimaanpassungsmassnahmen unterstützen. Viele weitere Grafiken zu verschiedenen Emissionsszenarien, Zeitperioden und Variablen für jeden Kanton sind auf dem jetzt erweiterten CH2018-Webatlas interaktiv dargestellt und als Download verfügbar.
Bild: MeteoSchweiz
Nach dem sonnigen September präsentierte sich auch der Oktober in der Schweiz als sonniger Herbstmonat. Genf registrierte einen der sonnigsten Oktober seit Messbeginn 1897. Die Oktobertemperatur bewegte sich im landesweiten Mittel knapp unter der Norm 1981−2010. Die Niederschlagsmengen blieben verbreitet unterdurchschnittlich. Im Norden und in den Alpen fiel gebietsweise weniger als die Hälfte, lokal auch weniger als ein Drittel des Oktober-Durchschnitts.
Bild: M. BolligerKontakt
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