Wirtschaft
Die globale Erwärmung kann nur mit internationaler Kooperation und einer kohlenstoffarmen, klimaverträglichen Weltwirtschaft abgebremst werden. Der Umbruch zu einer solchen Weltwirtschaft geht über den klassischen Strukturwandel in einer Marktwirtschaft hinaus und beinhaltet umfassende Prozesse des Wandels.
Verschiedene Gründe sprechen dafür, von einer «Grossen Transformation» zu sprechen – die möglicherweise nur vergleichbar ist mit der jungsteinzeitlichen sowie der industriellen Revolution, den zwei grossen Zivilisationsschüben in der bisherigen Geschichte der Menschheit.
Die Schweizer Wirtschaft (Schweizer Firmen, Produkte und Technik) verursacht im Ausland Treibhausgasausstoss, kann aber auch zur Minderung beitragen, beispielsweise durch Technologietransfers oder Exporte emissionsarmer Techniken. Stärker als die direkten Auswirkungen werden die Schweiz voraussichtlich die indirekten Auswirkungen der Klimaänderung treffen.
Unser Land ist eng verbunden mit der Weltwirtschaft, die in vielen Regionen grossen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen ausgesetzt sein wird. Diese Veränderungen können global wie auch in der Schweiz zu grossen Fehlinvestitionen führen und die Bauten und Infrastrukturen wesentlich stärker treffen als die direkten Folgen der Erwärmung des Klimasystems.
(Quelle: Brennpunkt Klima Schweiz 2016)
Die Treibhausgasemissionen des Schweizer Industriesektors liegen jährlich um rund 600'000 Tonnen CO2-Äquivalente höher als bisher angenommen. Grund dafür ist eine bisher unbekannte Lachgasquelle aus der Produktion des Chemie- und Pharmaunternehmens Lonza AG. Lonza hat sich verpflichtet, bis spätestens Ende 2021 einen Katalysator einzubauen, der die Emissionen um mindestens 98 Prozent vermindert. Diese sind ab 2020 im Schweizer Emissionshandelssystem einbezogen und damit reguliert. Die Schweiz wird ausländische Zertifikate abgeben, um ihre internationalen Klimaziele für den Zeitraum von 2013-2020 dennoch zu erreichen.
In der Schweiz wird auf energetisch genutzten fossilen Brennstoffen eine CO2-Abgabe erhoben. Unternehmen aus vom Bundesrat bezeichneten Wirtschaftszweigen können sich von der CO2-Abgabe befreien lassen, indem sie sich gegenüber dem Bund zur Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen verpflichten (Verminderungsverpflichtung). Die vorliegende Mitteilung konkretisiert die Praxis des BAFU als Vollzugsbehörde in Bezug auf die Umsetzung der Abgabebefreiung ohne Teilnahme am Emissionshandelssystem.
Bild: BAFU / OFEVEurope uses natural resources unsustainably and the European Union has put in place policies on circular economy and bioeconomy in response. This European Environment Agency (EEA) report argues that implementing these two concepts in tandem, by applying specific design principles within a systemic approach, would improve resource efficiency and reduce environmental pressures.
Bild: EEAViele Anleger investieren in beträchtlichem Umfang in treibhausgasintensive Unternehmen und in fossile Energieträger. Darunter auch die Pensionskassen. Wenn die globalen Treibhausgasemissionen so eingeschränkt werden, wie dies zur Erreichung des klimapolitischen 2-Grad-Ziels nötig ist, tragen die Investoren in CO2-intensive Unternehmen mittelfristig ein potenziell signifikantes Risiko. Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat diese so genannten Kohlenstoffrisiken im Rahmen einer Studie erstmals für die Schweiz abgeschätzt. Die Studie liefert eine erste Abschätzung der finanziellen Risiken für den Aktienfondsmarkt und für Pensionskassen.
Der vorliegende Kurzreport ist Teil einer Serie, in der die wichtigsten Ergebnisse des AR5 für einzelne Branchen und Sektoren zusammengefasst werden.
Kurzreport über den Fünften Sachstandsbericht des IPCC, Band 1: Naturwissenschaftliche Grundlagen.
Der vorliegende Kurzreport ist Teil einer Serie, in der die wichtigsten Ergebnisse des AR5 für einzelne Branchen und Sektoren zusammengefasst werden.
Der vorliegende Kurzreport ist Teil einer Serie, in der die wichtigsten Ergebnisse des AR5 für einzelne Branchen und Sektoren zusammengefasst werden.
Der vorliegende Kurzreport ist Teil einer Serie, in der die wichtigsten Ergebnisse des AR5 für einzelne Branchen und Sektoren zusammengefasst werden.
Der Bund erarbeitet in den nächsten Jahren Kommunikationsaktivitäten im Bereich Grüne Wirtschaft und Klima. Die Aktivitäten zielen darauf ab, Problembewusstsein, Handlungsbereitschaft und Handlungswissen auszulösen und damit Verhaltensänderungen auszulösen. Bis anhin wurden zu dieser Thematik eine repräsentative Bevölkerungsumfrage, ein Faktenblatt und ein technischer Bericht erstellt.
Over the next 15 years, crucial investments will be made in the world’s cities, land use and energy systems. They have the potential to generate multiple benefits for economic growth, human development and the environment; or they could lock countries into high-carbon pathways, with severe economic and climatic consequences. Through credible, consistent policies to drive resource efficiency, infrastructure investment and innovation, both developed and developing countries can achieve stronger economic performance and climate goals at the same time. This report shows how such actions can be scaled up through cooperative, multi-stakeholder partnerships.
Die vorliegende Studie berechnet mit Hilfe von Emissionsdaten, kombiniert mit Handels- und Ökobilanzdaten, die Entwicklung der Umweltbelastung durch den Konsum der Schweiz im In- und Ausland in den letzten 15 Jahren. Analysiert wurde die konsumbedingte Belastung in der Gesamtsicht als auch bezüglich ausgewählter Umweltbereiche, nämlich Treibhausgasemissionen, Luftverschmutzung, Landnutzung, Wassernutzung, Stickstoff und Primärenergieverbrauch. Es zeigt sich, dass die im Inland verursachte Gesamtumweltbelastung im untersuchten Zeitraum deutlich abnimmt. Diese Abnahme wird jedoch durch die zunehmende im Ausland verursachte Umweltbelastung weitgehend kompensiert. Um ein naturverträgliches Mass zu erreichen, müsste die Gesamtumweltbelastung insgesamt mindestens halbiert werden.
Die grössten Potenziale zur Reduktion von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 bestehen im Sektor Verkehr und bei den Wohngebäuden. Reduktionsmassnahmen würden je nach Sektor zwischen 150 und 320 Franken pro reduzierter Tonne CO2 kosten. Das zeigt der Bericht «Kosten und Potenzial der Reduktion von Treibhausgasen in der Schweiz» des Bundesrates. Ein Postulat des Nationalrats hatte die Erarbeitung einer entsprechenden Studie verlangt.
Für die Finanzierung der globalen Transformation der Energiesysteme zur Nachhaltigkeit müssen sich sowohl private Akteure als auch Akteure der öffentlichen Hand engagieren. Dies kann nur mit einem Ordnungsrahmen gelingen, der Barrieren für klimaverträgliche Investitionen senkt sowie stabile und langfristige Bedingungen für transformative Investitionen schafft. So können Anreize für Unternehmen und Haushalte gesetzt werden, entsprechende private Investitionen zu finanzieren.
The study addresses a specific question: what consequences for employment and economic growth are to be expected if Europe increases its CO2 reduction target from 20% to 30%?
The EU has introduced a variety of policies to increase recycling in the last 15 years. Recycling benefits the environment by diverting waste away from landfill, thereby avoiding pollutant emissions. It also helps meet the material demands of economic production, preventing the environmental impacts associated with extracting and refining virgin materials. At the same time, promoting recycling offers other important economic and social benefits. This short report explains the role of recycling in the green economy and examines the evidence of its contribution in Europe, focusing primarily on the economic benefits that recycling offers.
By 2050, humanity could devour an estimated 140 billion tons of minerals, ores, fossil fuels and biomass per year – three times its current appetite – unless the economic growth rate is “decoupled” from the rate of natural resource consumption, warns a new report from the United Nations Environment Programme. While the report doesn’t offer detailed policy and technology options – that’s for later reports – it says technologies that have helped humanity extract ever-greater quantities of natural resources need to be re-directed to more efficient ways of using them. The report details progress in Germany, Japan, South Africa and China where government policy supports decoupling.
The United Nations Conference on Trade and Development has published the first in a series of volumes focusing on green economy. The aim of th publication is to contribute to the debate through a collection of essays that provide different perspectives on how to increase the benefits and reduce the risks in the transition to a development-led green economy.
RECIPE (Report on Energy and Climate Policy in Europe ) outlines roadmaps towards a low-carbon world economy. Three structurally different energy-economy models were used to explore possible future development paths under a range of different assumptions about the nature of the low-carbon transition. The report shows that stabilizing atmospheric CO2 concentrations at 450 ppm is technically feasible and economically affordable. For this target, discounted welfare losses range between 0.1 % and 1.4 % of the global GDP relative to baseline levels. More ambitious climate policy aiming at CO2 stabilization at 410 ppm improves the chance of limiting global warming to no more than 2°C above pre-industrial levels. Here, the costs lie in the range of 0.7 to 4 %.
The report from the Economics of Climate Adaptation Working Group indicates that climate risks could cost nations up to 19% of their GDP by 2030, with developing countries most vulnerable. The report concludes, however, that cost effective adaptation measures already exist that can prevent between 40 and 68 percent of the expected economic loss with even higher levels of prevention possible in highly target geographies.
The report shows that climate change is about more than just extreme weather events. It analyses what insurance companies are already doing, what needs to be done in the future and where cooperation between governments and other partners is needed to succeed.
Ein sich änderndes Klima hat Auswirkungen auf fast alle Versicherungsbereiche. Nicht nur die Versicherung von Gebäuden und Mobiliar mit ihrer Deckung gegen Elementarschäden ist betroffen, sondern auch: Landwirtschaftsversicherung wegen Ernteausfällen bei Hagel, Sturm, Überschwemmung, Dürre etc.; Autokasko wegen Schäden bei Hagel, Überschwemmung oder Sturm; Versicherungen gegen Betriebsunterbruch; Absicherungen gegen Einnahmeausfälle in der Tourismusbranche, dem Energiesektor und der Wasserwirtschaft.
Welche Bedeutung hat der Finanzsektor (Vermögensverwalter, Banken, Vorsorgeeinrichtungen, Versicherungen) für die Umwelt? Wie können zukunftsorientierte Tendenzen durch geeignete Rahmenbedingungen des Bundes gefördert werden?
Die Studie legt dar, dass auch in einer international verflochtenen Volkswirtschaft eine eigenständige nationale Umweltpolitik möglich ist. Die theoretische Literatur lässt erwarten, dass sich ein Land, das eine strikte Umweltpolitik einführt, stärker auf die Herstellung von umweltfreundlich produzierten Produkten spezialisiert. Empirisch lässt sich der Effekt jedoch nicht präzise nachweisen.
Die Umweltpolitik leistet einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz. Durch den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen sichert sie die Basis für den künftigen Wohlstand unseres Landes. Griffige Umweltschutzmassnahmen steigern die Standortattraktivität, ersparen der Volkswirtschaft Kosten in Milliardenhöhe und schaffen zehntausende von Arbeitsplätzen.
Die Studie untersucht die wirtschaftliche Bedeutung des Umweltschutzes in der Schweiz für die Wertschöpfung und die Beschäftigung. Ein spezielles Augenmerk gilt dem Zusammenhang zwischen Umweltschutz und Innovationen. Sie zeigt, dass sich Umweltschutz positiv auf die Schweizer Wirtschaft auswirkt.
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