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Die Dringlichkeit der Klima- und Biodiversitätskrisen erfordert eine engere Koordinierung: Schlüsselbotschaften europäischer Wissenschaftsakademien

Die globale Erwärmung schreitet immer schneller voran, wie der jüngste IPCC-Bericht bestätigt, und der Verlust der biologischen Vielfalt geht weiter. Da sich die beiden Krisen gegenseitig verstärken, fordern die europäischen Wissenschaftsakademien die Regierungen dringend auf, sie zusammen zu behandeln und als gleichermassen dringend zu betrachten.

EASAC Commentary UNFCCC COP26 & CBD COP15
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Ein neuer Bericht europäischer Akademien enthält die neuesten Daten im Hinblick die beiden bevorstehenden UN-Gipfel zum Klima (UNFCCC) bzw. zur biologischen Vielfalt (CBD) und konzentriert sich auf 16 Bereiche, in denen dringend gehandelt werden muss, um die Menschheit vor dem Schlimmsten zu bewahren. Die Forschenden machen deutlich, dass die Regierungen den Reset-Knopf drücken müssen: Wenn die Menschheit den Klimawandel aufhalten und die biologische Vielfalt erhalten will, die sie zum Überleben braucht, muss sie das Wirtschaftssystem so ändern, dass nachhaltige Entscheidungen und Verhaltensweisen belohnt und gefördert werden.

Mit den eng miteinander verknüpften politischen Agenden des Klimagipfels und des Gipfels zur biologischen Vielfalt haben die Verhandlungsführer die Möglichkeit, koordinierte, mutige und transformative Massnahmen zu ergreifen, um einen neuen, stärker integrierten und kohärenten Rahmen für die gemeinsame Bekämpfung von Biodiversitätsverlust und Klimawandel zu schaffen. Die Dringlichkeit ist so gross, dass beide jetzt zusammenarbeiten müssen, um die vielen potenziellen Synergien zwischen Klimawandel und Biodiversitätspolitik – wie die Wiederherstellung von Ökosystemen – zu nutzen und den Kurs der Menschheit in Richtung einer nachhaltigen Zukunft zu ändern.

Ausgabe / Band: Commentary
Seitenangabe: 17 S.

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