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Der Weg zu nachhaltigem Lebensmittelkonsum

Nachhaltige, gesunde Lebensmittel zu einer einfachen und erschwinglichen Wahl für die Verbraucher machen: Dies ist notwendig für eine Veränderung des Lebensmittelkonsum, weil er grosse Auswirkungen auf die Umwelt hat sowie Fettleibigkeit und Übergewicht ca. 60% der Erwachsenen und 30% der Kinder in Europa betreffen.

SAPEA Evidence Review Report "Towards Sustainable Food Consumption"
Bild: SAPEA

Vorgeschlagene Massnahmen zur Beeinflussung des Lebensmittelkonsums: Preisgestaltung, d.h. niedrigere Steuern auf gesunde und nachhaltige Produkte sowie Besteuerung von Produkten nach ihren Umweltauswirkungen; Sichtbarkeit, d.h. Einschränkung der Werbung für Lebensmittel, die bei regelmässigem Verzehr ungesund oder nicht nachhaltig sind; Zusammensetzung, d.h. Verringerung des ungesunden Fett-, Zucker- und Salzgehalts bei gleichzeitigem Hinzufügen von mehr pflanzlichen Alternativen. Zudem wird entscheidend sein, ein Umfeld zu schaffen, das die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu diesem Zweck ermöglicht, einschliesslich einiger grosser Organisationen des Privatsektors.

Dies sind die Hauptaussagen eines wissenschaftlichen Berichts und der daraus abgeleiteten politischen Empfehlungen des Akademienkonsortiums SAPEA (Science Advice for Policy by European Academies) bzw. der Group of Chief Scientific Advisors, erarbeitet im Rahmen des EU Scientific Advice Mechanism. Für die Akademien der Wissenschaften Schweiz trug Tanja Schneider von der Universität St. Gallen zum SAPEA-Bericht bei.

Ausgabe / Band: SAPEA Evidence Review Report, 12
Seitenangabe: 193 S.
Standard-Nummer: ISBN 978-3-9823562-2-8 /DOI 10.26356/foodconsumption

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