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Wie funktionieren mRNA-Impfstoffe?

mRNA-Impfstoffe
Bild: Anne Seeger, SCNAT (CC BY 4.0)

Die mRNA-Impfstoffe enthalten den Bauplan für einen bestimmten Bestandteil des Virus. Dieser Bauplan wird im Reagenzglas künstlich hergestellt und besteht aus mRNA. Im Fall der Covid-19-Impfung trägt der Bauplan die Anleitung für das Spike-Protein des Coronavirus. Dieses Protein bedeckt die Oberfläche des Virus wie Stacheln und ist daher gut für unser Immunsystem erkennbar. Im mRNA-Impfstoff wird die mRNA zu ihrem Schutz in eine Hülle aus Fetten (Lipid-Nanopartikel) eingepackt, damit sie in Körperzellen gelangen kann und nicht sofort wieder abgebaut wird.

Der Impfstoff wird in den Muskel eines Menschen gespritzt. Die Körperzellen nehmen die mRNA auf, lesen den Bauplan ab und produzieren das Spike-Protein. Dieses wird anschliessend an die Oberfläche der Zelle transportiert und kann so von den Immunzellen erkannt werden. Das Immunsystem wird dadurch aktiviert und es werden beispielsweise Antikörper gegen das Spike-Protein gebildet. Weiter wird im Immunsystem eine Erinnerung hinterlegt, welche die Person bei einer erneuten Infektion vor dem Virus schützt.

Sowohl bei mRNA-Impfstoffen als auch bei Vektorimpfstoffen wird der Bauplan für das Spike-Protein des Coronavirus in die Zellen eingeschleust. Die beiden Impfstoffe unterscheiden sich bei der Art des Bauplans (mRNA bei mRNA-Impfstoffen, DNA bei Vektorimpfstoffen) und bei der Umhüllung (Fetthülle bei mRNA-Impfstoffen, Adenovirushülle bei Vektorimpfstoffen).

Ein Video vom Heilmittelinstitut Swissmedic erklärt auch, wie mRNA-Impfstoffe funktionieren.