Die SCNAT und ihr Netzwerk setzen sich für eine nachhaltige Gesellschaft und Wissenschaft ein. Sie unterstützen Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit Fachwissen und pflegen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie stärken den Austausch über die wissenschaftlichen Disziplinen hinweg und fördern den akademischen Nachwuchs.

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Seit 20 Jahren für die Transdisziplinarität

Systemische Probleme erfordern transdisziplinäre Ansätze. Zudem muss die Wissenschaft den Gesellschaftsvertrag neu verhandeln, Vertrauen zurückgewinnen und soziale Innovationen fördern. Das Netzwerk für transdisziplinäre Forschung engagiert sich mit ­Prozesswissen seit 2003 für eine diverse, resiliente Wissenschaft.

Die Jubiläumsveranstaltung des td-net fand am  24. August 2023 im Theatersaal National in Bern statt.
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Diesen und weitere Artikel finden Sie im Jahresbericht 2023 der SCNAT.

Vor 20 Jahren initiierte die SCNAT mit den Schwesterakademien das Netzwerk für transdisziplinäre Forschung (td-net) zur Förderung transdisziplinärer Forschung. Es hat sich seither zu einem der führenden internationalen Kompetenzzentren an den Schnittstellen von Gesellschaft, Politik und Interdisziplinarität entwickelt. Bereits in den 1990er-Jahren stellte Nobelpreisträger Werner Arber die Frage «Inter- und Transdisziplinarität: Warum – Wie?». Inzwischen ist das «Warum» unumstritten, und beim «Wie» unterstützt das td-net mit viel Erfahrung.

Das Jubiläum «We are td-net» am 24. August 2023 in Bern stand ganz im Zeichen der Vernetzung und des Blicks in die Zukunft. Die engagierten Teilnehmenden betonten die Relevanz des td-net für die Forschungsgemeinschaft. Monika Dommann, Historikerin der Universität Zürich, zeigte in neun Thesen die Bedeutung kritischen Reflektierens im transdisziplinären Denken. Marcel Tanner, Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz, appellierte, Gräben in den Wissenschaften zu überwinden. Die Diskussion mit der Gründungspräsidentin Gertrude Hirsch Hadorn (ETH Zürich), dem ehemaligen Präsidenten Jakob Zinsstag (Swiss TPH Basel) und dem Beiratsmitglied Susan Thieme (Universität Bern) vertiefte die vielfältigen Denkanstösse. Mit einem markanten Schlusswort zur Rolle der Transdisziplinarität rundete der amtierende Präsident Christoph Küffer (OST Rapperswil) den Abend ab. Auch am Festbankett wurde noch über das Lösen gesellschaftlicher Probleme, das Vertrauen in die Wissenschaft und die Vielfalt an den Hochschulen geplaudert.

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Theres Paulsen
Akademien der Wissenschaften Schweiz
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