Die SCNAT und ihr Netzwerk setzen sich für eine nachhaltige Gesellschaft und Wissenschaft ein. Sie unterstützen Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit Fachwissen und pflegen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie stärken den Austausch über die wissenschaftlichen Disziplinen hinweg und fördern den akademischen Nachwuchs.

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Biologinnen, Ärzte und Historikerinnen am gleichen Tisch

Im Hotel Rigi-Kulm empfängt die Plattform Biologie der SCNAT seit Jahren ­Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs zum Rigi-Workshop, um über interdisziplinäre Themen zu ­diskutieren. Die Ausgabe 2023 war ein voller Erfolg.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren die Ergebnisse  der einzelnen Workshops im Plenum.
Bild: Caroline Reymond

Diesen und weitere Artikel finden Sie im Jahresbericht 2023 der SCNAT.

Das Besondere am Hotel Rigi--Kulm ist seine Abgeschiedenheit. Sie fördert einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ihren Blick auf die eigene Forschung erweitern möchten. Für den Workshop über die Geschichte und die gesellschaftlichen und technologischen Auswirkungen von Infektionskrankheiten taten sich nicht weniger als vier Fachgesellschaften mit der Plattform Biologie der SCNAT zusammen: die Schweizerische Gesellschaft für Tropenmedizin und Parasitologie, die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, die Schweizerische Gesellschaft für Mikrobiologie sowie Life Science Switzerland.

Die rund 30 Teilnehmenden kamen aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen. Biologinnen, Tierärzte, Medizinerinnen und Historiker erforschten gemeinsam die Rolle von Infektionskrankheiten als Motor für Veränderungen. Sie untersuchten anhand historischer Dokumente vergangene Epidemien, analysierten Artikel über alte Krankheitserreger, setzten sich kritisch mit der Art und Weise auseinander, wie historische Daten ausgewertet werden, und diskutierten über Entscheidungen, die bei neu auftretenden Krankheiten zu treffen sind.

Die Nachwuchsforschenden profitierten dabei vom Wissen der Expertinnen und Experten sowie der Fachpersonen, die den Anlass mitorganisiert hatten. So konnten sie abwechselnd in die Rolle von Wissenschaftlerinnen, Historikern und Entscheidungsträgerinnen schlüpfen und ihre Ansätze einander gegenüberstellen. Ihre Begeisterung, das lebhafte Engagement der Expertinnen und Experten und die atemberaubende Aussicht, die das Hotel bietet, machten den Rigi-Workshop zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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  • Nachwuchsförderung

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Dr. Claudia Rutte
SCNAT
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