Toblacher Gespräche
Von den Hindernissen und Aussichten der Energiewende
An der Nahtstelle zwischen zwei Kulturen greifen die Toblacher Gespräche entscheidende Umweltthemen auf. Die Gespräche sind eine renommierte Denkwerkstatt für die ökologische Wende im alpinen Raum und darüber hinaus.
Selten ist die Kluft zwischen Rhetorik und Realität so groß gewesen. Die Regierungen haben sich in internationalen Konferenzen feierlich darauf verständigt, dass der Umstieg auf das Sonnenzeitalter, also der Wechsel von fossiler zur solaren Ressourcenbasis des Wirtschaftssystems, zum großen Teil bis 2050 geschafft sein wird. Anders lassen sich Klimachaos und Anomie nicht vermeiden. Doch in der Realität haben die weltweiten CO2 Emissionen 2017 ihren Höchststand erlebt und Ende des Jahres hat sich die deutsche Regierung von ihren Klimazielen 2020 (minus 40%) verabschiedet. Die berühmte deutsche Energiewende ist ins Stocken geraten, und auch in Italien und Österreich gehen die Dinge nicht so recht voran. So ist die (2015 vom G-7-Gipfel beschlossene) Dekarbonisierung weiter in Ferne gerückt. Andererseits überflügeln weltweit die Investitionen in Erneuerbare jene in fossile Kraftwerke deutlich.
Auf dem Hintergrund der technischen Innovationen in Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie werden die Toblacher Gespräche 2018 die politischen Optionen und infrastrukturellen Alternativen der Energiewende erörtern einschließlich der Konflikte - Konzerne versus Bürger, Windkraft versus Landschaftsschutz, Technokratie versus Suffizienz, die schon die Anfänge des solaren Zeitalter hervor getrieben haben.
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