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Ungenutzte Abwärme - ein vergessenes Energiepotenzial

61. Parlamentariertreffen der Gruppe «Klimaänderung» vom 24. September 2013

Veranstaltungsort

Bern

Im Abfall und dem Abwasser steckt ein grosses Energiepotential. Kehrichtverbrennungsanlagen produzieren heute mehr als die Hälfte des erneuerbaren Stroms in der Schweiz (ohne Wasserkraft) und mit der Abwärme könnten 1.2 Mio. Bewohner mit Fernwärme versorgt werden. Weniger bekannt sind die Potentiale zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser zum Heizen und Kühlen.

Teaser: Ungenutzte Abwärme - ein vergessenes Energiepotenzial

Prof. Hanspeter Eicher gab einen Überblick geben über die verschiedenen Möglichkeiten und Potentiale zur Energienutzung aus Abfall, Abwärme, Abwasser, Grund- und Oberflächenwasser. Herr Martin Dietler zeigte an ein paar Beispielen auf, dass Lösungen nicht nur Theorie sind, sondern in der Praxis sich bereits bewähren und wirtschaftlich sind.

Ein paar Kernaussagen:

  • Der Wärmebedarf 2010 für Raumwärme und Warmwasser betrug 85TWh/a.
  • Mehr als 50% des gesamten fossilen Verbrauchs und der CO2 Emissionen werden durch den Wärmebedarf verursacht.
  • Die heute noch nicht genutzten Wärmequellen reichen langfristig aus um alle geeigneten Nah- und Fernwärmenetze zu versorgen.
  • Nah- und Fernwärmesysteme sind für die Versorgung dicht bebauter Gebiete oft die einzige valable Option
  • In einem Wärmeverbund lassen sich verschiedenste Wärmequellen einbinden:
    • Abwärme der Klärgas-Turbinen
    • Gereinigtes Abwasser ab der Kläranlage
    • Altholz
    • Die weitaus grösste ungenutzte Wärmequelle stellen die Seen und Flüsse dar.

  • Damit die ungenutzten Wärmequellen genutzt werden, braucht es langfristig stabile und günstige Rahmenbedingungen.

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