Die SCNAT und ihr Netzwerk setzen sich für eine nachhaltige Gesellschaft und Wissenschaft ein. Sie unterstützen Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit Fachwissen und pflegen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie stärken den Austausch über die wissenschaftlichen Disziplinen hinweg und fördern den akademischen Nachwuchs.

Bild: Sebastian, stock.adobe.com

Späte Hitzetage

Hitzetage im September sind keine neue Erscheinung. Für die zweite Septemberhälfte sind sie jedoch eine Seltenheit. In der über 100-jährigen Messreihe von Basel gab es das erst viermal.

Badende in der Aare
Bild: Sisto Salera

Sommerhitze im Herbst

Vom 14. bis am 16. September 2020 registrierten einzelne Messstandorte in der Nordwest- und Westschweiz sowie im Wallis Hitzewerte von 30 °C und mehr. Basel meldete drei Hitzetage in Folge. In Delémont war der 14. und 15., in Visp der 14. und in Nyon der 16. September ein Hitzetag.

Selten in der zweiten Septemberhälfte

Hitzetage im September sind in einzelnen Regionen der Schweiz gar nicht so selten. Basel muss im Durchschnitt etwa alle fünf Jahre damit rechnen. Allerdings betrifft es meistens die erste Septemberhälfte.

Hitzetage nach der Septembermitte sind hingegen sehr selten. In Basel gab es sie nur 1947, 1961, 1987 und nun 2020. Der späteste Hitzetag wurde in der bis 1897 zurückreichenden Basler Messreihe am 19. September 1947 aufgezeichnet.

Noch später auf der Alpensüdseite

Die zwei weiteren Hotspots Genf und Sion registrierten die spätesten Hitzetage ebenfalls kurz nach Septembermitte. In Genf war es der 16. September 1947, in Sion der 17. September in den Jahren 1975, 1987 und 2018.

Deutlich spätere Termine für den spätesten Hitzetag gibt es auf der Alpensüdseite. In der bis 1864 zurückreichenden Messreihe von Lugano war es der 25. September 1983. Den landesweit spätesten Hitzetag erlebte Locarno-Monti am 24. Oktober 2018.

Kategorien

  • Hitze