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Forschungsprojekt "Multi-hazards in Biosphere Reserves (MultiBios)" gestartet

Das Projekt MultiBios befasst sich mit der Frage des Klimarisikomanagements in UNESCO-Biosphärenreservaten in Österreich, Deutschland und der Schweiz, insbesondere im Hinblick auf den sich verschärfenden Auswirkungen des Klimawandels und die daraus ausgelösten multiplen Naturgefahren. In der Schweiz ist die Biosfera Engiadina Val Müstair Forschungsgebiet. Das Projekt wurde im Rahmen des Man and Biosphere-Calls Österreich als eines der vier Siegerprojekte ausgewählt und vom Forum Landschaft, Alpen, Pärke unterstützt.

Landschaft Ramosch
Bild: T. Estermann, 2021

Das Projekt MultiBios befasst sich mit der Frage des Klimarisikomanagements in Biosphärenreservaten in Österreich, Deutschland und der Schweiz, insbesondere im Hinblick auf den sich verschärfenden Auswirkungen des Klimawandels und die daraus ausgelösten multiplen Naturgefahren. Insbesondere Hochwasser- sowie Dürreereignisse verursachen in den Biosphärenreservaten hohe sozio-ökonomische Schäden, die in den nächsten Jahrzehnten zunehmen werden. Vor dem Hintergrund dieser sich verschärfenden Risiken konzentriert sich die wissenschaftliche und politische Aufmerksamkeit auf die Frage, wie die Resilienz der Gesellschaft erhöht werden kann und welche Rolle zentrale Akteure wie Biosphären Parks dabei spielen können, um dieses Ziel zu erreichen. MultiBios zielt darauf ab, die Rolle der Biosphären Parks im Naturgefahrenmanagement zu untersuchen sowie deren Rolle zu stärken. MultiBios wird eine umfassende inter- und transdisziplinäre Analyse des multidimensionalen Konzepts der Resilienz durchführen und dabei die Ansichten der relevanten Interessengruppen aus Wissenschaft, Politik und Praxis einbeziehen. Der innovative inter- und transdisziplinäre Ansatz integriert (i) verschiedene Dimensionen der Resilienz und berücksichtigt (ii) die besonderen institutionellen Rahmenbedingungen sowie (iii) die besonderen Anpassungserfordernisse. Es gibt nur wenige Studien, die die Wirkungen der bestehenden institutionellen Rahmenbedingungen und potenzielle Anpassungsmaßnahmen für hydro-klimatische Risiken speziell in Biosphärenreservaten untersuchen. Um die Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse auf andere Bergregionen zu gewährleisten, wird MultiBios (i) Verbindungen zu internationalen Forschungsprogrammen herstellen, (ii) mit international renommierten Forschern zusammenarbeiten und (iii) einen abschließenden internationalen Workshop mit politischen Entscheidungsträgern, Interessengruppen und Forschern aus den Alpenländern durchführen.

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