Die Plattform MAP umfasst Fachgesellschaften und Fachgremien aus den Disziplinen Mathematik, Astronomie und Physik. Sie unterstützt die Tätigkeiten dieser Organisationen und koordiniert und fördert die Forschung und Bildung im Bereich Mathematik, Astronomie und Physik.

Bild: ESO

Mögliche Erklärung für die Dominanz der Materie über Antimaterie im Universum

Neutrinos und Antineutrinos – auch Geisterteilchen genannt, weil sie schwierig nachzuweisen sind – können sich ineinander umwandeln. Die internationale T2K Kollaboration fand nun erste Hinweise, dass die Dominanz der Materie über Antimaterie im Universum durch das unterschiedliche Umwandlungsverhalten der Neutrinos und Antineutrinos erklärt werden könnte. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für das Verständnis des Universums. Ein Team von Teilchenphysikern der Universität Bern hat entscheidende Beiträge zum Experiment geleistet.

T2K experiment in Japan

A preliminary analysis of T2K’s latest data rejects the hypothesis that neutrinos and antineutrinos oscillate with the same probability at 95% confidence (2σ) level. With nearly twice the neutrino data in 2017 compared to their 2016 results, T2K has performed a new analysis of neutrino and antineutrino data using a new event reconstruction algorithm for interactions in the far detector, Super-Kamiokande.

Today’s announcement was made by Prof Mark Hartz, of the University of Tokyo Kavli Institute for the Physics and Mathematics of the Universe (Japan) and TRIUMF (Canada), who presented the results at a colloquium at the High Energy Accelerator Research Organization (KEK) in Tsukuba, Japan. The Swiss groups of the Universities of Bern (group of Prof. A. Ereditato) and Geneva (group of Prof. A. Blondel), and of ETH Zürich (group of Prof. A. Rubbia), have made essential contributions to achieve this result.

official announcement

T2K experiment page

Eine durch das T2K-Experiment beobachtete Elektron-Neutrino-Wechselwirkung. Das Neutrino steht in Wechselwirkung mit einem Wassermolekül im Detektorvolumen und erzeugt ein Elektron, das wiederum Cherenkov-Licht emittiert, während es über den Detektor fliegt. Dieses Licht wird durch spezielle Photosensoren gesammelt und in ein messbares elektrisches Signal umgewandelt
Eine durch das T2K-Experiment beobachtete Elektron-Neutrino-Wechselwirkung. Das Neutrino steht in Wechselwirkung mit einem Wassermolekül im Detektorvolumen und erzeugt ein Elektron, das wiederum Cherenkov-Licht emittiert, während es über den Detektor fliegt. Dieses Licht wird durch spezielle Photosensoren gesammelt und in ein messbares elektrisches Signal umgewandeltBild: T2K experiment, Japan

Kategorien

  • Kernphysik