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Bild: ESO

Willy Benz zum Präsidenten des ESO-Rats gewählt

Der ESO-Rat, das Leitungsorgan der Europäischen Südsternwarte ESO, hat Professor Willy Benz von der Abteilung für Weltraumforschung und Planetologie der Universität Bern zum neuen Präsidenten des ESO-Rats gewählt. Willy Benz präsidierte von 2006 bis 2009 die Kommission für Astronomie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz.

Prof. Dr. Willy Benz
Bild: Alessandro Della Bella

Die Europäische Südsternwarte ESO ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und stellt moderne Forschungseinrichtungen für Astronominnen und Astrophysiker bereit, um unter optimalen Bedingungen forschen zu können. Nun wurde Willy Benz, Professor für Physik und Astrophysik an der Universität Bern und Direktor des Nationalen Forschungs- schwerpunkts (NCCR) PlanetS, zum Präsidenten ihres Rats gewählt. Er tritt sein Amt am 1. Januar 2018 an.

Willy Benz freut sich auf sein neues Amt: «Ich fühle mich sehr geehrt, dass der Rat mir diese verantwortungsvolle Aufgabe anvertraut hat. Die Einrichtungen der ESO zählen zu den besten astronomischen Einrichtungen weltweit und decken einen breiten Wellenlängenbereich und eine Vielzahl an Techniken und Teleskopgrössen ab. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im kommenden Jahr.»

In seiner Forschung beschäftigt sich Willy Benz bereits seit Mitte der 1980er-Jahre schwerpunktmässig mit Planeten innerhalb und ausserhalb des Sonnensystems. In die ESO ist Willy Benz seit Mitte der 2000er-Jahre stark eingebunden. Er war Vorsitzender des Scientific Technical Committee und seit 2015 Schweizer Delegierter im ESO-Rat. Er war Co-Investigator beim Projekt HARPS und ist aktuell beteiligt an ESPRESSO und NIRPS, alles weltweit führende Instrumente für die ESO-Teleskope. Darüber hinaus ist er Co-Investigator beim High Resulution Spectrograph HIRES, einem Instrument, das aktuell für das Extremely Large Telescope ELT, das grösste Teleskop der Welt mit einer Spiegelgrösse von 39m, der ESO entwickelt wird.

Willy Benz übernimmt das Präsidentenamt von Patrick Roche von der University of Oxford, UK. Die Ratspräsidenten werden jeweils für ein Jahr gewählt und können durch Wiederwahl bis zu drei Jahre im Amt verbleiben.

Universität Bern / SCNAT

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