Emissionen rückgängig machen oder die Sonneneinstrahlung beeinflussen: Ist «Geoengineering» sinnvoll, überhaupt machbar und, wenn ja, zu welchem Preis?
Das Klimaübereinkommen von Paris strebt als Ziel eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, wenn möglich sogar 1,5 Grad Celsius an. Verschiedene Szenarien zeigen, dass sich diese Ziele allein durch Emissionsminderungsmassnahmen nur noch mit sehr grossen Anstrengungen erreichen lassen. Das motiviert die Suche nach zusätzlichen Lösungsmöglichkeiten. Technische Eingriffe ins Klimasystem, oft mit Sammelbegriffen wie «Geoengineering» oder «Klimaintervention» bezeichnet, werden deshalb diskutiert.
Die meisten Massnahmen sind jedoch mit bisher kaum abschätzbaren Kosten, Risiken und unerwünschten Nebenwirkungen verbunden. Während einige Massnahmen erst in der Theorie existieren, wurden andere im Kleinformat getestet. Jedoch fehlen bei all diesen Versuchen Kenntnisse über die Auswirkungen der Anwendung im benötigten grossen Massstab. Da die Massnahmen nicht überall auf der Erde die gleichen Auswirkungen hätten, sind ausserdem ethische Fragen der globalen und regionalen Gerechtigkeit besonders wichtig und müssten durch ein internationales Regelwerk erfasst werden.
Beim «Geoengineering» werden zwei fundamental unterschiedliche Ansätze unterschieden: Mit dem ersten Ansatz, der Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre, sollen CO2-Emissionen kompensiert und damit der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre gebremst werden. Der zweite Ansatz zielt auf eine technische Beeinflussung der Sonneneinstrahlungmitdem Ziel, die Erwärmung – und damit nur eine der Auswirkungen der Treibhausgasemissionen – künstlich zu mindern.
Quelle: Akademien der Wissenschaften Schweiz (2018) Emissionen rückgängig machen oder die Sonneneinstrahlung beeinflussen: Ist «Geoengineering» sinnvoll, überhaupt machbar und, wenn ja, zu welchem Preis? Swiss Academies Factsheets 13 (4).
www.proclim.ch/id/hWSRV
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