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Internationale Kooperation

Brennpunkt Klima Schweiz

Der Klimawandel ist ein globales Problem und der Klimaschutz ein Beitrag zu einem öffentlichen Gut. Die Emissionsminderungen eines Landes haben für das Land selbst einen wirtschaftlichen Preis, während vom entsprechenden Nutzen getroffener Massnahmen alle Länder profitieren. Sollen die globalen Treibhausgasemissionen und die Auswirkungen des Klimawandels bedeutend vermindert werden, ist deshalb eine internationale Zusammenarbeit von Staaten und Nichtregierungsorganisationen unabdingbar.

Kapitel Internationale Kooperation

Die Möglichkeit, ohne Eigenleistungen von anderen zu profitieren, beinhaltet indessen die Versuchung des Trittbrettfahrens. Sie erschwert die internationale Zusammenarbeit erheblich, zumal sich Schwellenländer auf den Standpunkt stellen, dass die historische Hauptverantwortung bei den Industriestaaten liege. Charakteristisch für die heutige internationale Zusammenarbeit sind eine zunehmende Hinwendung zu unilateralen Massnahmen, eine institutionelle Vielfalt, die Aufweichung von internationalen Verpflichtungen und die sich verändernde Unterscheidung zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern. Das zeigt sich mitunter in der unilateralen Anwendung innovativer Politikinstrumente, die bisweilen Gegenstand von gerichtlichen Auseinandersetzungen im Rahmen der WTO sind sowie in der zunehmenden Bedeutung lokaler und nichtstaatlicher Akteure.

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