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Globale Erwärmung im Fokus junger Forschender - Meeting Report

Youth Summit on Climate Change and Impact on Cities

Wetter und Klima (Symbolbild)
Bild: NASA

In dieser Woche erarbeiteten junge Forschende mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft eine Synthese zu den Auswirkungen der Klimaveränderung auf Städte: das Bern-Manifest. Das Manifest richtet sich an politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger. Die Teilnehmer sind sich darin einig, dass die globale Erwärmung Probleme mit sich bringt, die dringend gelöst werden müssen. Die Gruppe aus Grossbritannien, der Schweiz, den USA und Bangladesch präsentierte innovative Ideen, welche den gegenwärtigen Stand der Forschung ebenso wie die wirtschaftlichen und politischen Möglichkeiten berücksichtigen.
Das Bern-Manifest beinhaltet unter anderem den Vorschlag, langfristige Verträge zur Reduktion der CO2-Emissionen zwischen Regierungen und Unternehmen festzulegen. Persönliche CO2-Emissionsrechte sollen jeden Einzelnen dazu motivieren, die negativen Auswirkungen eines übermässigen Energieverbrauchs zu reduzieren. Das Manifest enthält mehr als ein Dutzend Lösungen. Einer-seits soll durch Massnahmen der CO2-Gehalt der Atmosphäre reduziert werden, andererseits entwickelten die Experten Strategien zur Anpassung an die Auswirkungen der globalen Erwärmung. Los Angeles, London, Bern und Chittagong dienten als Fallbeispiele, um den Handlungsbedarf in den Bereichen Energieverbrauch, Wasserversorgung, Extrem-ereignisse und Meeresspiegelanstieg deutlich zu machen. Die Folgen der Klima-veränderung wurden anhand dieser Städte 120 Gästen im Stade de Suisse in Bern präsentiert. Nebst konventionellen Kurzvorträgen formulierten die Teilnehmenden ihre Argumente auch in Form vorbereiteter Interviews.
Der Workshop hatte zum Ziel, den Ideenaustausch über Forschungsgebiete hinweg zu fördern. Ermöglicht wurde dies durch die Vielfalt der Spezialgebiete, welche die jungen Experten repräsentierten: Nebst Klima- und Umweltwissenschaftern nahmen Ökonomen, Juristen, junge Politiker sowie Experten aus der Wasser- und Energiewirtschaft und der Finanzwelt teil. Ein Korrespondent des BBC sowie ein Kommunikationsspezialist schulten eine Gruppe junger Forschender in ihrer Fähigkeit, ihr Wissen der Öffentlichkeit zu vermitteln. Ein Poet, eine Karikaturistin sowie ein Fotograf unterstützten die Kreativität der Teilnehmen-den.
Kommentar:
Der Workshop wurde vom British Council Switzerland, zusammen mit ProClim-, Bern, und dem National Oceanography Centre, Southampton (GB) organisiert. Finanzielle Unterstützung erhielten die Organisatoren von 16 Unternehmen und zusätzlichen Partnern, darunter die Britische Botschaft in Bern.

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