Die SCNAT und ihr Netzwerk setzen sich für eine nachhaltige Gesellschaft und Wissenschaft ein. Sie unterstützen Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit Fachwissen und pflegen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie stärken den Austausch über die wissenschaftlichen Disziplinen hinweg und fördern den akademischen Nachwuchs.

Bild: Sebastian, stock.adobe.com

Die Kernaussagen des neuen IPCC Klima-Berichts aus erster Hand

62. Parlamentariertreffen der Gruppe «Klimaänderung» vom 4. März 2014

Veranstaltungsort

Bern

Das monumentale Standardwerk des IPCC „Klimaänderung 2013: Die wissenschaftlichen Grundlagen“ wurde nach 5-jähriger Arbeit Ende 2013 vorgestellt.

Teaser: Die Kernaussagen des neuen IPCC Klima-Berichts aus erster Hand

Prof. Thomas Stocker hat die Erarbeitung des über 1500-seitigen Berichts mit weltweit über 250 Autoren geleitet. Er hat die wichtigsten Erkenntnisse aus den Berichten kurz am Treffen zusammengefasst.

Kennzahlen des Berichts:

  • Jedes der letzten drei Jahrzehnte war an der Erdoberfläche sukzessive wärmer als alle vorangehenden Jahrzehnte seit 1850.
  • In der Nordhemisphäre war 1983-2012 wahrscheinlich die wärmste 30-Jahr-Periode der letzten 1400 Jahre.
  • Von 1901 bis 2010 ist der mittlere Meeresspiegel um 190 mm angestiegen.
  • Der Anstieg von CO2 hat zu einer Aufnahme von Energie im Klimasystem geführt.
  • Die Ozeane haben seit 1970 70 Mio TWh aufgenommen.
  • Die Beschränkung des Klimawandels erfordert beträchtliche und dauerhafte Reduktionen der Treibhausgas-Emissionen.
  • Zur Erreichung einer Stabilisierung bis Ende Jahrhundert auf 2ºC dürfen weltweit nur noch 940 Mia t CO2 emitiert werden (heute 36 Mia t CO2 pro Jahr).
Erwärmung in der Schweiz ist rund das 1.5-fache der mittleren globalen Erwärmung:
  • +2ºC Ziel (gegenüber 1870): Schweiz ~3ºC ; Schneefallgrenze +500m
  • Weiter wie bisher: Global + 4.5ºC, Schweiz ~5.2ºC ; Schneefallgrenze +870m

Kategorien

Sprachen: Deutsch