Mit ihren thematischen Arbeitsgruppen und der inter- und transdisziplinären Ausrichtung widmet sich die Plattform dringenden gesellschaftlichen Herausforderungen auf Grundlage einer nachhaltigen Entwicklung. Sie versteht sich als Drehscheibe für einen lösungsorientierten Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Bild: Manu Friedrich

«Bottom-up» Biologie

Eine Sonderausgabe der Fachzeitschrift Nature befasst sich mit Potenzial und Grenzen dieses neuen Forschungsansatzes der Zellbiologie.

Protozellen: Aus nicht-lebendem Material, insbesondere DNA und Lipiden, sollen dereinst lebende Zellen im Labor hergestellt werden können.
Bild: F. Oeschger, Forum Genforschung

Zellen werden oft als Bausteine des Lebens bezeichnet - doch diese Metapher erfasst ihre Komplexität nicht wirklich. Wie kommen die vielen verschiedenen Moleküle innerhalb einer Lipidhülle zusammen, um die für den Organismus erforderlichen Funktionen zu erfüllen? Standartmässig wurde bisher in der Biologie von oben nach unten («top down») untersucht, wie Zellkomponenten in ihrer natürlichen Umgebung interagieren. Doch der technische Fortschritt ermöglicht es den Forschenden nun, einen anderen Weg einzuschlagen: mittels Ingenieursprinzipien werden biologische Prozesse von Grund auf rekonstruiert. In einer Sonderausgabe des Fachzeitschrift Nature werden das Potenzial und die möglichen Grenzen der «Bottom-up» Zellbiologie diskutiert.

Quelle: Übersetzt und angepasst von Nature News (563, 171 (2018))

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