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Bild: Manu Friedrich

Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen: Einsichten und Aussichten

Neue Publikation der "U.S. National Academies" beleuchtet 30 Jahre Erfahrung mit GV Pflanzen

Der Bericht hält fest, dass GV Pflanzen kein höheres Risiko für Mensch und Umwelt darstellt, als es für die konventionelle Züchtung der Fall ist. Sie schlagen vor, dass die Regulierung sich an den neuen Eigenschaften einer Pflanze orientiert und nicht mehr an den zur Züchtung verwendeten Technologien.

Genetically Engineered Crops: Experiences and Prospects

Gentechnisch veränderte (GV) Pflanzen werden seit Mitte der Neunzigerjahre kommerziell angebaut. Trotz der langen Erfahrung besteht immer noch eine Kontroverse um die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt und ethische Bedenken. Während sich die Positionen und Argumente beider Seiten in diesen 20 Jahren nicht wesentlich verändert haben, gab es bei den Züchtungstechniken enorme Fortschritte, welche die Diskussion noch komplexer machen.

Der nun publizierte Bericht fusst auf Veröffentlichungen, welche die "U.S. National Academies" zwischen 1987 und 2010 zu ähnlichen Themen verfasst hat und analysiert die Effekte von GV Pflanzen kritisch. Er zeigt auf, wo noch Unklarheiten bezüglich ökonomischer, agronomischer, gesundheitlicher, Sicherheits- oder anderer Auswirkungen bestehen, und präsentiert Vorschläge, wie diese Lücken geschlossen werden könnten. Der Bericht schaut aber auch in die Zukunft und erörtert, was wir von gentechnischen Verfahren in Zukunft alles erwarten können.

Quelle: The National Academies Press.

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