Dazu gehört
Stellungnahme zur Änderung des Energiegesetzes
Die Akademien stellen grundsätzlich fest, dass die vorgesehene Zusammenfassung der Bewilligungsverfahren für den beschleunigten Ausbau von erneuerbaren Energieanlagen sicher hilfreich ist. Neben der grundsätzlichen Unterstützung der Vorlage erachten die Akademien jedoch zusätzlich einen integralen raumplanerischen Ansatz auf nationaler Ebene als dringlich, der alle erneuerbaren Energieanlagen umfasst und prioritäre Gebiete sowohl für Energieanlagen als auch für Landschaft und Biodiversität definiert anstelle einer Liste von prioritären Einzelanlagen.
Bild: a+Akademien schlagen nationale Planung von prioritären Gebieten für Energieanlagen sowie für Biodiversität und Landschaft vor
In ihrer am Montag publizierten Stellungnahme zu den geplanten Änderungen des Energiegesetzes schlagen die Akademien der Wissenschaften Schweiz einen integralen raumplanerischen Ansatz vor: die Schweiz soll breit abgestützt prioritäre Gebiete für Energieanlagen sowie für Landschaft und Biodiversität festlegen. Dadurch könnten Konflikte entschärft und die Ziele in den Bereichen Energie, Klima, Landschaft und Biodiversität unter einen Hut gebracht werden.
Bild: EWZStellungnahme der Akademien Schweiz zur Revision Raumplanungsgesetz
Während sich die Raumplanung ursprünglich vor allem auf Fragen der Bauzonen oder Verkehrsplanung konzentrierte, die vor allem auf Gemeinde- und Kantonsebene relevant waren, ist heute eine Planung auf gesamtschweizerischer Ebene nötig, z.B. in zunehmend raumwirksamen Fragen der Energiegewinnung (erneuerbare Energien), der Erhaltung der Biodiversität (vgl. Strategie Biodiversität Schweiz) oder der Landschaftsqualität aufgrund geographischer unterschiedlicher Eignungen. Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden ist deshalb sehr positiv.