Viele wissenschaftliche Disziplinen befassen sich mit dem Zeitverlauf in der Natur. Genaue Kenntnisse zu Ursachen und Folgen der Jahreszeiten sind wichtig in der Landwirtschaft, Wetter- und Klimaforschung, Ökologie, Medizin und für den Tourismus. Dieses Webportal bietet viel Wissenswertes rund ums Thema.mehr

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Phänologie-Symposium 2014: Sensors for Seasons

"Alpine phenology from sensor networks“ titelte der Hauptreferent Edoardo Cremonese seinen Beitrag. Mit der Auswertung von Bildern aus digitalen Kameras und Schneehöhensensoren erforscht der Biologe das Timing der Jahreszeiten.

Witterung 2016: Die Engadiner Jahrestemperatur 2016 lag 0.6 bis 0.8 °C über der Norm 1981–2010 (und gar 1.6 °C über der Norm 1961–1990). Damit gehört das Jahr 2016 im Engadin zu den zehn wärmsten seit Messbeginn 1864. Der Winter 2015/16 lieferte in Samedan die Rekordwärme von 3.3 °C über der Norm. In den übrigen Regionen des Engadins war es der zweit- bis viertwärmste Winter seit Messbeginn. Der Sommer kam erst im Juli, verweilte dann aber mit ungewöhnlicher Wärme bis im September. Im Dezember führte anhaltendes Hochdruckwetter zu Sonnenscheinrekorden, zu Trockenheitsrekorden und zu ausgeprägter Schneearmut. (Angaben MeteoSchweiz)
Bild: M. Bolliger

Die ausgewählten Sensoren schliessen mit der räumlichen Auflösung die Lücke zwischen Beobachtungen an individuellen Pflanzen und Messungen von Satelliten. Ausserdem können aus täglichen Bildern auch Messungen mit entsprechender zeitlicher Häufigkeit hergeleitet werden. Sensornetzwerke entstehen auch in Gebirgsgegenden, wo der Zugang oft nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist.

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