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abgesagt!

Gesundheit! 7000 Jahre Heilkunst

Veranstaltungsort

Museum für Urgeschichte(n)
Hofstrasse 15
6300 Zug

Schon in der Urgeschichte wussten sich die Menschen bei gesundheitlichen Problemen zu helfen. Die Ausstellung zeigt auf, wie Heilpflanzen in archäologischen Ausgrabungen nachgewiesen werden, und verfolgt deren Nutzung von der Steinzeit bis in die Neuzeit.

Schröpfköpfe und Schabmadonnen zeugen von den medizinischen Praktiken des 15.-18. Jahrhunderts. Funde aus Hausuntersuchungen des Amts für Denkmalpflege und Archäologie im Kanton Zug.
Bild: Museum für Urgeschichte(n) Zug, Res Eichenberger

Zahnschmerzen, Entzündungen und Knochenbrüche - auch in der Urgeschichte litten Menschen unter gesundheitlichen Problemen. Medikamente und Behandlungsmethoden der heutigen Zeit waren weitgehend unbekannt, doch die Menschen wussten sich zu helfen. Dank genauer Beobachtung kannten sie die heilende Wirkung von Pflanzen und gaben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. So waren sie in der Lage, manche Beschwerden zu lindern und gar erfolgreich Operationen durchzuführen. Anhand von ausgewählten Exponaten aus der Zentralschweiz zeigt die Sonderausstellung auf, wie Krankheiten und ihre Heilmittel im archäologischen Fundgut nachgewiesen werden. So geben Blütenpollen, verkohlte Pflanzenteile und Funde aus Feuchtbodensiedlungen Auskunft darüber, welche Pflanzen früher wuchsen. An welchen Krankheiten und Verletzungen die Menschen litten, zeigen Ergebnisse anthropologischer Untersuchungen. Überlieferungen aus der Volksmedizin und antike Schriftquellen schaffen Verbindung zwischen Krankheit und möglichen Medikamenten. Beleuchtet wird die Nutzung von Heilpflanzen ab der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit.

Die Sonderausstellung «Gesundheit!» wurde von der Kantonsarchäologie Luzern entwickelt. Für die Präsentation im Museum für Urgeschichte(n) wird sie um Zuger Funde erweitert. Mitmachangebote machen sie auch für Familien mit Kindern attraktiv. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Workshops, Aktionsnachmittagen, Führungen und Vorträgen rundet die Präsentation ab.

  • Döschen aus Geweih und Kamm aus Eibenholz, Zug-Riedmatt, 3300-3000 v. Chr.
  • Ausstellung "Gesundheit"
  • Ausstellung "Gesundheit"
  • Schröpfköpfe und Schabmadonnen zeugen von den medizinischen Praktiken des 15.-18. Jahrhunderts. Funde aus Hausuntersuchungen des Amts für Denkmalpflege und Archäologie im Kanton Zug.
  • Döschen aus Geweih und Kamm aus Eibenholz, Zug-Riedmatt, 3300-3000 v. Chr.Bild: Museum für Urgeschichte(n), Res Eichenberger1/4
  • Ausstellung "Gesundheit"Bild: Kantonsarchäologie Luzern2/4
  • Ausstellung "Gesundheit"Bild: Schloss Heidegg, Dieter Ruckstuhl3/4
  • Schröpfköpfe und Schabmadonnen zeugen von den medizinischen Praktiken des 15.-18. Jahrhunderts. Funde aus Hausuntersuchungen des Amts für Denkmalpflege und Archäologie im Kanton Zug.Bild: Museum für Urgeschichte(n) Zug, Res Eichenberger4/4

Geeignet für

Alter:
  • 6-10
  • 10-14
  • 14-18
  • 18+
  • 20-40
  • 55+
  • Gruppe
  • Rollstuhl

Aktivität

Inhalt: einfach

Interaktivität: aktiv/passiv

Drinnen/draussen: drinnen

Kategorien

  • Geschichte
  • Ur- und Frühgeschichte
Erwachsene: CHF 5.00
Jugendliche von 16 – 20 Jahren, Studierende, AHV, IV: CHF 3.00
Kinder unter 16 Jahren gratis
An Sonn- und Feiertagen freier Eintritt für alle
Di, Mi, Do, Fr, Sa, So | 14:00 bis 17:00 Uhr
Sprachen: Deutsch
Wetterabhängig? Nein
Kostenpflichtig? Ja