Zur Diskussion: Qualität vor Quantität (Bild: SAGW, SCNAT)
Mit dem New Science Regime bestimmen seit der Jahrhundertwende der Wettbewerb und die Leistungsmessung die wissenschaftliche Praxis. Zunehmend stellt sich die Frage, ob der Output hinreichend nach wissenschaftlichen Prinzipien validiert und diskutiert wird. Auf internationaler und nationaler Ebene werden daher seit geraumer Zeit Alternativen zu den dem New Science Regime zugrunde liegenden Steuerungsmechanismen entwickelt. Längst ist bekannt, was zu tun ist, um eine qualitativ hochstehende, originelle und kreative Forschung zu fördern – ein Richtungswechsel ist angezeigt und dieser muss von den Forschenden selbst eingeleitet werden.
Das Wissenschaftssystem wächst, denn Produktivität wird belohnt. Was in der Wirtschaft sinnvoll sein kann, führt in der Wissenschaft zu Fehlanreizen. Die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse kann teils nicht mehr ausreichend gesichert werden. Gerade in Zeiten von Fake News darf das Vertrauen in die Wissenschaft aber nicht gefährdet werden. Die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und die Akademie der Naturwissenschaften plädieren in einer eben veröffentlichten Publikation für Qualität vor Quantität.
Das Wissenschaftssystem wächst, denn Produktivität wird belohnt. Was in der Wirtschaft sinnvoll sein kann, führt in der Wissenschaft zu Fehlanreizen. Die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse kann teils nicht mehr ausreichend gesichert werden. Gerade in Zeiten von Fake News darf das Vertrauen in die Wissenschaft aber nicht gefährdet werden. Die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und die Akademie der Naturwissenschaften plädieren in einer eben veröffentlichten Publikation für Qualität vor Quantität.