Dazu gehört
Insektenvielfalt in der Schweiz
Die Situation der Insekten in der Schweiz ist besorgniserregend. Die Vielfalt und Grösse der Insektenbestände ist vor allem im Mittelland stark zurückgegangen – eine Tendenz, die mittlerweile auch im Jura und in den Alpen feststellbar ist. Von den aktuell 1153 im Rahmen der Roten Listen bewerteten Insektenarten sind fast 60 % gefährdet oder potenziell gefährdet. Sollen die teils dramatischen Entwicklungen gestoppt und die Insektenvielfalt in der Schweiz langfristig erhalten bleiben, wie auch seitens Politik gefordert, müssen die bestehenden Instrumente zur Erhaltung und Förderung gefährdeter Lebensräume und Arten angepasst und ergänzt werden. Dafür schlagen die Autorinnen und Autoren ein wissenschaftlich fundiertes 12-Punkte-Programm vor. Das vorliegende Faktenblatt zeigt die wichtigsten Erkenntnisse aus dem ersten umfassenden Zustandsbericht «Insektenvielfalt in der Schweiz», den das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz im September 2021 publiziert hat.
Bild: CC-BY-NC-NDImmer stiller und eintöniger: Erster umfassender Bericht zum Zustand der Insekten in der Schweiz
Die Situation der Insekten in der Schweiz sei besorgniserregend, schreiben Forschende am Dienstag im ersten umfassenden Zustandsbericht «Insektenvielfalt in der Schweiz», publiziert vom Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. Sie haben die verfügbaren Daten der Roten Listen, von Monitoringprogrammen und Studien analysiert. Demnach gingen Vielfalt und Grösse der Insektenbestände vor allem im Mittelland stark zurück, mittlerweile aber auch im Jura und in den Alpen. Um die teils dramatischen Entwicklungen zu stoppen, schlagen die Autorinnen und Autoren das wissenschaftlich basierte «12-Punkte-Programm Insekten» vor.
Bild: Monika Rohner