Meldungen
Starke Gletscherschmelze trotz viel Schnee in der Höhe
Nach den Extremjahren 2022 und 2023 ist keine Entspannung für die Schweizer Gletscher in Sicht: Trotz aussergewöhnlich grosser Schneemengen im Winter führten teils rekordhohe Temperaturen im Juli und August, kombiniert mit Saharastaub, zu einem Verlust von 2,5 Prozent des Gletschervolumens. Das berichtet die Schweizerische Kommission für Kryosphärenbeobachtung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz am Dienstag.
Bild: Matthias HussWie die Mikrostruktur des Schnees in der Arktis das Meereis und das globale Klima beeinflusst
Amy R. Macfarlane erhält für ihre innovative Doktorarbeit an der ETH Zürich und dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF den Prix de Quervain 2024. Ihre Forschung dient als Grundlage, um grosse Unsicherheiten bei der Modellierung der Meereisbedeckung zu reduzieren und die Vorhersagen globaler Klimamodelle zu verbessern. Dazu setzte sie eine Vielzahl von Instrumenten ein, um erstmals die Mikrostruktur von Schnee in hoher Auflösung direkt in der Arktis zu messen.
Bild: Calle SchöningKeine Erholung für den Permafrost in der Schweiz
Nach zwei Jahren mit wenig Schnee und sehr heissen Sommern bleibt der Permafrost in der Schweiz im Herbst 2023 warm und der Eisgehalt des Bodens nahm vielerorts weiter ab. Die Blockgletscher bewegten sich zudem schnell talwärts. Dies geht aus den neuesten Messungen des Schweizer Permafrost-Messnetzes hervor.
Bild: Matthias Lichtenegger