Schnee, Gletscher und Permafrost haben für die Schweiz eine grosse Bedeutung und ihre Veränderung wird durch detaillierte Messungen dokumentiert. Dieses Webportal zeigt und erklärt ausgewählte langjährige Messreihen der Kryosphäre.mehr

Bild: NASA Earth Observatory, Jesse Allen and Robert Simmonmehr

Messungen

Die Elektrische Widerstandstomographie (Electrical Resistivity Tomograhy, ERT) nutzt die unterschiedlichen elektrischen Widerstände der unterirdischen Komponenten. Mit Hilfe dieser Methode kann zwischen gefrorenen und ungefrorenen Untergrund unterschieden werden, da sie empfindlich auf das Vorhandensein von flüssigem Wasser im Untergrund reagiert. Durch wiederholte ERT-Untersuchungen mit denselben Konfigurationen können Veränderungen im Flüssigwasser- und damit im Eisgehalt festgestellt werden.

Abnehmende elektrische Widerstände deuten auf schmelzendes Bodeneis hin. Umgekehrt zeigen steigende elektrische Widerstände eine Zunahme des Bodeneisgehalts.

Eine typische ERT-Messinstallation umfasst 48–55 Elektroden (kleine Edelstahlstangen), die im Boden oder zwischen Steinen befestigt werden und mit einem Kabel untereinander und mit einem Messgerät verbunden sind. Die Messungen werden typischerweise einmal im Jahr am Ende des Sommers durchgeführt. Die gemessenen Widerstände werden anschliessend mit einer Software am Computer in ein leserliches Profil umgewandelt.

  • ERT Messungen am Stockhorn
  • ERT Kabel und Elektroden am Gemmi Blockgletscher
  • ERT Kabel auf Gruben Blockgletscher
  • ERT Messungen auf dem Gruben Blockgletscher
  • ERT setup, field campaign Mattertal
  • ERT cable, field campaign Mattertal
  • ERT Messungen am StockhornBild: Cécile Pellet1/6
  • ERT Kabel und Elektroden am Gemmi BlockgletscherBild: Paula Johns2/6
  • ERT Kabel auf Gruben BlockgletscherBild: Paula Johns3/6
  • ERT Messungen auf dem Gruben BlockgletscherBild: Paula Johns4/6
  • ERT setup, field campaign MattertalBild: Paula Johns5/6
  • ERT cable, field campaign MattertalBild: Paula Johns6/6