Welche Nebenwirkungen sind für die zugelassenen mRNA-Impfstoffe bekannt und zu erwarten?

Nach über 16 Millionen verabreichten mRNA-Impfdosen wurden bei Swissmedic rund 16'000 Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen ausgewertet.

Als häufigste Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe können Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen, leichter Schüttelfrost, Gelenkschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen und Fieber auftreten. Diese Beschwerden äussern sich bis sieben Tage nach der Impfung vor, wobei die Symptome nach der zweiten Impfdosis meist stärker sind als nach der ersten.

Gefährliche allergische Reaktionen wurden äusserst selten beobachtet. Das Center for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA berichtete, dass im Durchschnitt eine Person aus 100'000 (Pfizer/Biontech-Impfung) bzw. 1 Person aus 400'000 (Moderna-Impfung) eine gefährliche allergische Reaktion gezeigt hatte.

In sehr seltenen Fällen kam es nach einer mRNA-Impfung zu Herzentzündungen. Eine Herzentzündung wurde je nach Studie bei 1 Person aus 200'000 bis 6 Personen aus 100'000 beobachtet. Junge Männer waren überdurchschnittlich häufig betroffen. Die meisten dieser Herzentzündungen verliefen mild und konnten gut behandelt werden. Bei einem kleinen Teil der betroffenen Patientinnen und Patienten kam es jedoch zu schweren Erkrankungen und in Einzelfällen zu Todesfällen. Allerdings können auch bei Infektionen mit Covid-19 Herzentzündungen auftreten. Nach Einschätzung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen ist das Risiko an einer Herzentzündung zu erkranken nach einer Covid-19-Infektion höher als nach einer mRNA-Impfung.