
Studentinnen und junge Kolleginnen im Blick
Corinne Charbonnel ist ordentliche Professorin für Astrophysik an der Universität Genf. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn sie ist erst die zweite Frau überhaupt, die auf eine Professorenstelle am Astronomie-Departement der Genfer Universität berufen wurde. Die 57jährige Wissenschaftlerin macht sich für Nachwuchsforscherinnen stark, unter anderem als Mentorin.
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Unser Zentralgestirn im Blick
„Ich habe eine Leidenschaft für die Sonne.“ Mit diesem Motto überschreibt Louise Harra ihren Twitter-Account. Tatsächlich hat die gebürtige Nordirin ihr bisheriges Forscherleben ganz unserem Zentralgestirn gewidmet. Seit drei Jahren leitet die Astrophysikerin nun das ‚Physikalisch-Meteorologische Observatorium Davos‘ (PMOD), eine traditionsreiche Forschungseinrichtung zur Erkundung der Sonne und zur exakten Ermittlung der Solarstrahlung.
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Eine akademische Karriere nahe von Zuhause
Dr. Anne Verhamme lehrt als Assistenzprofessorin für Astronomie an der Universität Genf und erforscht, wie Galaxien Energie in das Universum abgeben. Die 42-jährige Französin ist gleichzeitig Mutter von drei Teenagern und lebt in Annecy. Das klingt wie der Beweis, dass wissenschaftliche Karriere und Familie heute vereinbar sind. Bis es soweit war, hatte Anne Verhamme allerdings einige Hürden zu nehmen.
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Den Kometen ‹Tschuri› beschnuppert
Alle sechseinhalb Jahre kommt Komet ‹Tschuri› (kurz für: Tschurjumow-Gerassimenko) auf seiner Umlaufbahn in die Nähe der Sonne. Als dies 2015 letztmals der Fall war, wurde der nur wenige Kubikkilometer grosse Eis-Staub-Klumpen von der Raumsonde ROSETTA aus nächster Nähe beobachtet. Eine wichtige Rolle bei der spektakulären Raumfahrtmission spielte Kathrin Altwegg. Für die Astrophysikerin der Universität Bern ist die Mission auch heute noch nicht beendet.
Bild: Universität Bern
«Ich konnte die Familienarbeit teilen»
Ruth Durrer war die erste Frau, die eine Assistenzprofessur für theoretische Physik an der Universität Zürich übernahm. Fast 30 Jahre sind seit dieser Berufung vergangen, 30 Jahre, in denen Ruth Durrer ihr Fachgebiet – Kosmologie und Astrophysik – als Professorin geprägt hat. Trotz ihres persönlichen Erfolgs mahnt die 63jährige Forscherin: «Frauenkarrieren in der Wissenschaft sind noch längst keine Selbstverständlichkeit.»
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