Sterne
Ein Stern ist eine Gaskugel, die zunächst überwiegend aus Wasserstoff und Helium besteht. Ihre kolossalen Dimensionen machen aus der Gaskugel ein gewaltiges Kraftwerk und eine Geburtsstätte für die meisten chemischen Elemente im Universum. Unsere Sonne ist ebenfalls ein Stern.
Sternenstaub: Ursprung aller Elemente
In einem Stern herrschen auf Grund seiner Masse extreme Bedingungen. Es ist sehr heiss und der Druck ist so hoch, dass nukleare Reaktionen in Gang kommen. Der Stern bildet in seinem Innern neue chemische Elemente durch Kernfusion: Aus vier Wasserstoffkernen wird ein Heliumkern gebildet. Der Heliumkern ist allerdings etwas leichter als die ursprünglichen vier Wasserstoffkerne zusammen. Denn bei der Fusion wird ein Teil der Masse als Energie freigesetzt. Sie wird durch die Sternschichten nach aussen transportiert und dort abgestrahlt. Zum Beispiel werden die lebensspendenden Strahlen unserer Sonne auf eben diese Weise produziert.
Das entstandene Helium kann weiter fusioniert werden, sodass sich nach und nach immer schwerere Elemente im Stern bilden - unter anderem Kohlenstoff, Sauerstoff, Magnesium, Silizium und Eisen.
Wenn einige der Sterne am Ende ihres Lebens als Supernova explodieren, wird in diesem Gewaltakt das Material in das Weltall hinausgeschleudert und trägt dazu bei, dass neue Sterne, Planeten und Lebewesen entstehen. Alle Elemente, die schwerer sind als Helium wurden also einst in einem Stern gebildet. Es ist tatsächlich so, dass wir und alles um uns herum aus Sternenstaub bestehen.