Dieses Portal bietet Basiswissen zum Thema Astronomie und zeigt aktuelle Forschungsarbeiten und -kooperationen in der Schweiz auf.

Bild: ESO

Sterne

Millionen von Sternen
Bild: Hubble Heritage, D. Gouliermis (MPI Heidelberg) et al., (STScI/AURA), ESA, NASA

Ein Stern ist eine Gaskugel, die zunächst überwiegend aus Wasserstoff und Helium besteht. Ihre kolossalen Dimensionen machen aus der Gaskugel ein gewaltiges Kraftwerk und eine Geburtsstätte für die meisten chemischen Elemente im Universum. Unsere Sonne ist ebenfalls ein Stern.

Sternenstaub: Ursprung aller Elemente

In einem Stern herrschen auf Grund seiner Masse extreme Bedingungen. Es ist sehr heiss und der Druck ist so hoch, dass nukleare Reaktionen in Gang kommen. Der Stern bildet in seinem Innern neue chemische Elemente durch Kernfusion: Aus vier Wasserstoffkernen wird ein Heliumkern gebildet. Der Heliumkern ist allerdings etwas leichter als die ursprünglichen vier Wasserstoffkerne zusammen. Denn bei der Fusion wird ein Teil der Masse als Energie freigesetzt. Sie wird durch die Sternschichten nach aussen transportiert und dort abgestrahlt. Zum Beispiel werden die lebensspendenden Strahlen unserer Sonne auf eben diese Weise produziert.

Das entstandene Helium kann weiter fusioniert werden, sodass sich nach und nach immer schwerere Elemente im Stern bilden - unter anderem Kohlenstoff, Sauerstoff, Magnesium, Silizium und Eisen.

Wenn einige der Sterne am Ende ihres Lebens als Supernova explodieren, wird in diesem Gewaltakt das Material in das Weltall hinausgeschleudert und trägt dazu bei, dass neue Sterne, Planeten und Lebewesen entstehen. Alle Elemente, die schwerer sind als Helium wurden also einst in einem Stern gebildet. Es ist tatsächlich so, dass wir und alles um uns herum aus Sternenstaub bestehen.

  1. Sonne
    (8 Lichtminuten)
  2. Proxima Centauri α Cen C
    (4.24 Lichtjahre)
  3. α Cen A
  4. α Cen B
  5. Barnard's Stern
  6. Wolf359
  7. BD+36º2147
  8. α CMa Sirius A
  9. α CMa Sirius B
  10. Luyten 726-8 A
  11. Luyten 726-8 B
  12. Ross 154
  13. Ross 248
  1. Sonne
  2. Sirius
  3. Canopus
  4. Alpha Centauri
  5. Arcturus
  6. Vega
  7. Capella
  8. Rigel
  9. Procyon
  10. Achernar
  11. Betelgeuze
  12. Hadar
  13. Altair
  14. Acrux
  15. Aldebaran
  16. Spica
  17. Antares
  18. Pollux
  19. Fomalhaut
  20. Deneb
  21. Mimosa
  22. Regulus
  23. Adhara
  24. Castor
Der Mond - beim Gebirge - und weiter oben die Venus erstrahlen über Chile
Bild: ESO/Y. Beletsky

Abendstern und Morgenstern - die Venus

Der Abend- und der Morgenstern sind derselbe Himmelskörper. Und es ist kein Stern sondern der Planet Venus.

Die Venus kreist hinter Merkur als zweiter Planet um die Sonne. Die Erde als dritter. Die Venus erscheint uns leuchtend, da sie von der Sonne angeschienen wird. Da sie sich schneller bewegt als die Erde überholt sie uns regelmässig. So sehen wir sie abwechselnd leuchtend wie ein Stern am Morgen und manchmal am Abend. Oft ist sie nur teilweise von der Sonne beleuchtet und zeigt sich dann wie unser Mond sichelförmig.