Veranstaltungen, Meldungen, Publikationen

Alles, überall, alles auf einmal in der Teilchenphysik
Es ist immer spannend, eine neue Anwendung für ein bestehendes Instrument zu finden. Die Forscher Andrii Tykhonov und Paul Coppin von der Universität Genf haben entdeckt, dass DAMPE – ein Detektor, der für die Analyse der kosmischen Strahlung und die Suche nach dunkler Materie gebaut wurde - auch messen kann, wie kosmische Protonen mit schweren Kernen im Innern des Detektors wechselwirken. Warum ist das wichtig? Weil es der Schlüssel zu so vielen Dingen ist, von der Untersuchung weit entfernter kosmischer Ereignisse bis zur Entschlüsselung der Geheimnisse der starken Kraft.
Bild: Video still, Chinese Academy of Science
Dunkle Sirenen singen über dunkle Energie
Lernen Sie Marcelle Soares-Santos – eine neue Professorin an der Universität Zürich (UZH) - kennen, eine Expertin für dunkle Energie, die vor einem Jahr nach Zürich kam. In unserem Gespräch erzählte sie von ihrer Begeisterung darüber, wie Gravitationswellen uns etwas über die Geschichte unseres Universums lehren können. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was sie zu diesem Gebiet geführt hat und woran sie als Nächstes arbeiten wird.
Bild: CHIPP
Forschende entdecken extrem seltenen Teilchenzerfall
Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass die Schweizer Teilchenphysik im letzten Jahr einen neuen Eintrag im Portfolio hatte: die Forschung mit Kaonen. EPFL-Assistenzprofessor Radoslav Marchevski hatte seine Forschungsspezialität ins Land geholt: die Suche nach extrem seltenen und schwer zu entdeckenden Kaonenzerfällen. Dazu gibt es eine gute Nachricht: Sie haben etwas entdeckt!
Bild: CERN
Das CERN und die Schweiz: Sieben Jahrzehnte enge Zusammenarbeit und einige bislang kaum bekannte Fakten
Im Jahr 2024 wird das CERN 70 Jahre alt. Seine enge Verbindung zur Schweiz ist kein Geheimnis, schliesslich ist die Eidgenossenschaft eine der Sitzstaaten des Forschungszentrums und über zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen des Landes stark in sein Physikprogramm eingebunden. Aber welche Rolle spielte Winston Churchill in dieser Zusammenarbeit? Und wussten Sie, dass der Kanton Genf beinahe nicht zum Standort des (bis heute) grössten Teilchenbeschleunigers der Welt geworden wäre? Dass in den Anfängen viel improvisiert wurde und dass die Verbindungen zwischen dem CERN und der Schweiz sogar bis in den Weltraum reichen? Bitte weiterlesen, um mehr darüber zu erfahren...
Bild: CERN
Pile-up-Daten sinnvoll verwertet
Forscher Steven Schramm und sein Team von der Universität Genf haben einen Weg gefunden, den ungeliebten und unerwünschten Ballast aus den Kollisionen des ATLAS-Experiments zu nutzen: Sie verwandeln ihn in einen neuen Datensatz, der das Potenzial hat, Präzisionstests für das Standardmodell der Teilchenphysik und Untersuchungen für potenzielle zukünftige Collider-Kollisionen zu ermöglichen. Eine Studie, die gerade veröffentlicht wurde zeigt, dass es möglich ist, die Auflösung der Jet-Energie aus diesen zusätzlichen Daten zu bestimmen.
Bild: denisismagilov, stock.adobe.com
CHIPP-Preis 2024: Wenn die Physik zum Leben erwacht
Herzlichen Glückwunsch an Gabriela Rodrigues Araujo, die diesjährige Gewinnerin des CHIPP-Preises für die beste Dissertation in Teilchenphysik! Gabriela ist Neutrinoexpertin – allerdings erforscht sie Ereignisse, deren besonderes Merkmal das Fehlen von Neutrinos ist. Sie weiss fast alles über die scheuen kleinen Biester, die uns ständig umgeben, ohne dass wir es bemerken. Und sie will noch mehr herausfinden. Derzeit ist sie Postdoc an der Universität Zürich und leitet die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Bildgebungsverfahren für PALEOCCENE, eine Zusammenarbeit, die sie mit initiiert und vorangetrieben hat.
Bild: Gabriela Araujo
Dunkle Materie unter dunklen Tannen
Die Uni Zürich ist jetzt dank Neuzugang Björn Penning Mitglied bei einem abenteuerlichen Dunkle-Materie-Experiment.
Bild: Google photo
Neutrino-Experiment legt wieder los
Gute Nachrichten vom Neutrinoexperiment "T2K" in Japan: Nach einem umfangreichen Upgrade des Neutrinostrahls und des Nahdetektors hat es Ende letzten Jahres wieder mit der Datenaufnahme begonnen. Der Nahdetektor ist fest in der Hand von den Schweizer Instituten – der Universität Genf und der ETH Zürich. Federico Sánchez von der Universität Genf berichtet, was passiert ist und worauf wir uns freuen können.
Bild: J-PARC/Rey.Hori
CERN feiert 70ten Geburtstag
In 2024 wird das CERN 70 Jahre alt. Um diesen Meilenstein zu feiern, finden während des Jahres mehrere Veranstaltungen statt.
Bild: CERN