Dossier Klima
Das Dossier von ProClim bieten einen Überblick über den Wissensstand in den Bereichen Klima und globaler Wandel. Sie enthalten wissenschaftliche Berichte, Faktenblätter und Publikationen von Forschungsinstitutionen, Gremien und Bundesämtern. Sie richten sich an die Wissenschaftscommunity, an Entscheidungsträgerinnen, Multiplikatoren und die interessierte Öffentlichkeit.
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ProClim − Forum für Klima und globalen Wandel (ProClim)
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Unter dem Motto «Unser Klima unsere Zukunft. Klimakommunikation in Krisenzeiten» werden am K3 Kongress die neusten Erkenntnisse aus der Forschung aufgezeigt und sogleich in interaktiven Werkstätten in die Umsetzung gebracht. Sie können sich jetzt um einen der 21 Workshopplätze bewerben! Gesucht sind Konzepte von hoher Themenrelevanz und methodischer Vielfalt. Eingabefrist: 29. März 2021.
Die neuen hydrologischen Szenarien für die Schweiz zeigen, wie sich der Klimawandel auf die Gewässer und die Wasserwirtschaft auswirkt. Der Themenschwerpunkt "Hydrologische Grundlagen zum Klimawandel (Hydro-CH2018)" stellt seine Ergebnisse und Produkte am 16. März 2021 der Öffentlichkeit vor. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit dem 4. NCCS Forum und dem 12. Symposium Anpassung an den Klimawandel in digitaler Form statt.
Bild: NCCSDie Schweiz soll bis 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Dieses Netto-Null-Ziel hat der Bundesrat 2019 beschlossen. Am 27. Januar 2021 hat er die dazugehörige «Langfristige Klimastrategie der Schweiz» verabschiedet. Diese präsentiert die Leitlinien für die Klimapolitik bis 2050 und legt strategische Ziele für die verschiedenen Sektoren fest. Die Strategie knüpft an die Massnahmen und Ziele des revidierten CO2-Gesetzes an. Das neue Gesetz ist für die Erreichung des Netto-Null-Ziels von zentraler Bedeutung. Es führt zu einer Senkung der Treibhausgase um 50 Prozent bis 2030 und bringt die Schweiz auf Kurs für das Klimaziel bis 2050.
Bild: pixabayDas Klimabulletin gibt einen ausführlichen Überblick über den Witterungsverlauf im Jahr 2020.
Ist es mit heutiger Technik möglich, ein ganzes Areal energieneutral zu betreiben? Am Beispiel eines Bauprojekts in Rapperswil-Jona haben dies Forschende der Ostschweizer Fachhochschule untersucht.
Für die Klimadebatte hält die empirisch fundierte Analyse von sozialen und Geschlechterunterschieden um Verursachung und Folgen des Klimawandels Einsichten bereit. Technologieintensive Lösungen sollten zukünftig mit strukturellen Perspektiven ergänzt werden, um emissionsleichte soziale Innovationen anzustossen.
Gegen die Überhitzung von städtischen Klimainseln entwickeln Forschende mit Big Data und Strategiemodellierungen neue Werkzeuge für die Städteplanung. Lea Ruefenacht und Gerhard Schmitt von «Cooling Singapore» im Gespräch.
Flugzeuge emittieren nebst CO2 auch andere klimawirksame Stoffe. Einige davon sorgen kurzfristig für eine stärkere Erwärmung als CO2 – bleiben aber weniger lang in der Atmosphäre. Die Gesamtwirkung ist somit abhängig vom betrachteten Zeithorizont.
Dr. Maarit Ströbele, Raumplanerin und Politologin, Projektleiterin Landschaft beim Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) der SCNAT
Städte heizen sich im Sommer besonders stark auf. Welche Möglichkeiten gibt es, sie zu kühlen und gleichzeitig artenreicher zu machen? Zwei Expertinnen aus Basel, das besonders unter dem Klimawandel leidet, geben Auskunft.
Das Hydrologische Jahrbuch der Schweiz gibt einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen und zur Wasserqualität der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz.
Gleich ab Beginn des Monats gab es innert weniger Tage grosse Schneemengen auf der Alpensüdseite und inneralpin. Guttannen und Göschenen registrierten neue Höchstwerte der 2-Tages-Neuschneesumme für Dezember. Es war schweizweit ein sehr sonnenarmer Monat. Temperaturmässig lag der Dezember 2020 mit +0.6 °C leicht über der Norm 1981−2010.
Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 18.12.2020 einen Bericht zum Stand der Umsetzung von Massnahmen gegen Naturgefahren zur Kenntnis genommen. Der Bericht zeigt auf, dass diese Massnahmen in den letzten vier Jahren gestärkt wurden. Dies beispielsweise dank einer neuen Karte, die dazu dient, Hochwasserschäden durch Oberflächenabfluss abzuwenden.
Schon wieder Rekordwärme: Das Jahr 2020 war ebenso warm wie das bisherige Rekordjahr 2018. Nach einem rekordwarmen Winter folgte der drittwärmste Frühling mit einer anhaltenden Trockenperiode. Der Sommer brachte zwei moderate Hitzewellen. Im August und im Oktober fielen auf der Alpensüdseite und in angrenzenden Gebieten massive Niederschläge. Kräftige Neuschneefälle lieferten Anfang Dezember in vielen Gebieten der Alpen überdurchschnittliche Schneehöhen.
Am 25. September 2020 hat das Parlament die Totalrevision des CO₂-Gesetzes verabschiedet. Das revidierte Gesetz legt die Ziele und Massnahmen der Schweizer Klimapolitik bis 2030 fest und soll 2022 in Kraft treten. Aus Sicht der Wissenschaft ist das neue Gesetz besser, als verschiedene Seiten behaupten. Ein Positionspapier der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz fasst die Fortschritte und Defizite der Revision zusammen.