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Wildnis in Mitteleuropa

Wissenschaftliche Fakten, Argumente und Perspektiven

Veranstaltungsort

Universität Kassel

Der Wildnisansatz erweitert den klassischen Naturschutzansatz: Gegenüber der gezielten Landschaftspflege auf (häufig) kleinen Flächen vertraut Wildnisdynamik auf natürliche Sukzessions- und Störungsprozesse und ist ergebnisoffen. Der Gedanke ist nicht neu: Auch in Mitteleuropa wird er seit Jahrzehnten bereits durch die Ausweisung von Nationalparken umgesetzt.

Pflanzen (Symbolbild)
Bild: northlightimages, istockphoto.com

Seit einigen Jahren allerdings hat sich das Wildniskonzept über die Nationalparkidee hinaus weiterentwickelt und fand europaweit Eingang in neue naturschutzpolitische Strategien, wie zum Beispiel die deutsche Strategie zur biologischen Vielfalt von 2007. Dadurch ergaben sich zahlreiche neue Impulse für die Forschung.
Nachdem nun viele Forschungsergebnisse zu unterschiedlichsten ökologischen Aspekten von Wildnis in Mitteleuropa vorliegen, ist es an der Zeit für eine Bestandsaufnahme der wissenschaftlichen Grundlagen für Wildnis: Welche wissenschaftlichen Begründungen für Wildnis in Deutschland gibt es? Welche Naturschutzziele unterstützt Wildnis? Welche Argumente lassen sich wissenschaftlich untermauern, welche Fakten liegen vor?
Diesen Fragestellungen soll eine dreitägige, vom Fachgebiet Landschafts- und Vegetationsökologie der Universität Kassel durchgeführte Wildnis-Tagung nachgehen. Hierzu möchten wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einladen, Forschungsergebnisse zum Thema vorzustellen und zu diskutieren.

Kategorien

Sprachen: Deutsch