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Biodiversität gehört zu Siedlungen wie Energieversorgung

Mehr naturnahe und vernetzte Wohn- und Arbeitsumgebungen im Siedlungsraum und gleichzeitig eine Verbesserung der Lebensqualität der Menschen – das sind die Ziele des Projekts «Siedlungsnatur gemeinsam gestalten». Dabei soll die Biodiversität langfristig gefördert werden.

Siedlungsnatur gemeinsam gestalten
Bild: Illustration Svenja Plaas

Diesen und weitere Artikel finden Sie im Jahresbericht 2023 der SCNAT.

Die Biodiversität soll in der Immobilienbranche und im Siedlungsraum zukünftig so selbstverständlich mitgedacht werden wie z. B. die Energieversorgung. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Projektteam zusammen mit seinen Partnern neue Formen der Zusammenarbeit, praxisorientierte Hilfsmittel und innovative Werkzeuge zur Biodiversitätsförderung in den Bereichen Bau, Immobilien und Siedlungsplanung entwickelt. Zudem wurde ein effizientes und qualitätsförderndes Vorgehen beim Planen, Bewirtschaften und Unterhalten von Immobilien erprobt.

Ab Frühling 2024 steht hierzu eine «Toolbox Siedlungsnatur» online bereit, die drei Zielgruppen spezifisches Wissen und Werkzeuge zur Verfügung stellt. Zudem unterstützt ein Bewertungssystem die Planung von Bauvorhaben: Auftraggeber:innen und Planer:innen können die Kennwerte für Biodiversität und Immobilien nutzen, um Biodiversitätsziele zu formulieren und wirksame Massnahmen umzusetzen. Das Produkt steht als Webapp «BioValues» zur Verfügung.

Das Projekt umfasste sechs Pilotprojekte, «Labore», in denen während vier Jahren partizipativ Lösungen erarbeitet wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse können auf andere Regionen und Akteure übertragen werden und sollen so landesweit Wirkung erzielen.

Zentral war die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowohl im Projektteam als auch mit den Pilotpartnern. So wurde das Projekt zusammen mit wissenschaftsnah arbeitenden Personen mit Expertise in Biologie, Siedlungsökologie, Geografie, nachhaltiger Entwicklung sowie Umwelt- und Wissenschaftskommunikation initiiert und realisiert. Unterstützt wurde das Projekt von den Bundesämtern BAFU, ARE, BWO und BAG sowie von Stiftungen und Partnern.

  • Vorher…
  • …und nachher: Eine tier- und menschenfreundliche Beleuchtung und eine Wildhecke schmücken heute den Eingangsbereich bei der Heimstätten-Genossenschaft Winterthur.
  • Vorher…Bild: Loris Theurillat1/2
  • …und nachher: Eine tier- und menschenfreundliche Beleuchtung und eine Wildhecke schmücken heute den Eingangsbereich bei der Heimstätten-Genossenschaft Winterthur.Bild: Katrin Hauser2/2

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Lukas Berger
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