Auswirkungen der Klimaänderung auf die Wasserkraftnutzung
Synthesebericht
In der Schweiz werden rund 56 Prozent der elektrischen Energie durch Wasserkraft produziert. Durch den Klimawandel ausgelöste Veränderungen im Wasserkreislauf müssen deshalb so weit wie möglich in die mittel- und langfristige Planung des Baus und Betriebs der Wasserkraftanlagen mit einbezogen werden.
Das Wichtigste zur Zukunft der Wasserkraftnutzung in Kürze:
- Vermutlich sinkt die langfristige Produktion in hoch gelegenen Walliser Speicherkraftwerken.
- In schneebedeckten und weniger vergletscherten Gebieten werden sich die saisonalen Zuflüsse stark verändern: Im Winter wird mehr Wasser vorhanden sein, im Sommer weniger. Dies führt häufig zu grösseren Fassungsmengen und damit zu einer steigenden Produktion - trotz geringer ausfallenden Jahresabflussmengen.
- Laufkraftwerke werden durch die in Zukunft ausgeglicheren Regimes von den Abflussänderungen profitieren.
Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Hydrologie und Limnologie (SGHL) und Hydrologische Kommission (CHy) (Hrsg.) 2011: Auswirkungen der Klimaänderung auf die Wasserkraftnutzung – Synthesebericht. Beiträge zur Hydrologie der Schweiz, Nr. 38, 28 S., Bern.