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Klimaübereinkommen von Paris nimmt letzte Hürde in der Schweiz

Die Ratifikation des internationalen Klimaübereinkommens der Vereinten Nationen von Paris ist ein wichtiger Schritt für global koordinierten Klimaschutz. Der Ständerat heisst das Abkommen gut und räumt als Zweitrat die letzte Hürde aus Schweizer Sicht aus dem Weg. Ein wichtiger Schritt, da die Schweiz, gemäss dem Bericht «Brennpunkt Klima Schweiz» von ProClim der Akademie der Naturwissenschaften, besonders stark vom Klimawandel betroffen ist.

Wissenschaft und Politik
Bild: P. Blanc

Der Bundesrat unterbreitete dem Ständerat die Ratifikation des Übereinkommens von Paris, welches die internationale Klimapolitik nach 2020 festlegt. Dieser hat das Abkommen gutgeheissen. Dieses Abkommen der Vereinten Nationen hat zum Ziel, den durchschnittlichen weltweiten Temperaturanstieg gegenüber der vorindustriellen Zeit auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Nach Möglichkeit wird sogar ein maximaler Anstieg von 1,5 Grad Celsius angestrebt. Dieses Ziel kann jedoch nur mit einem drastisch verringerten CO2-Ausstoss erreicht werden. Bereits am 2. März 2017 stimmte der Nationalrat der Ratifikation mit 123 zu 62 Stimmen zu, bei 8 Enthaltungen.

Alle fünf Jahre Hitzesommer erwartet

Der Bericht «Brennpunkt Klima Schweiz. Grundlagen Folgen und Perspektiven» hat aufgezeigt, dass die Schweiz von der Klimaänderung besonders stark betroffen ist (siehe auch Medienmitteilung vom 01.03.2017). Dies zeigt sich beispielsweise im Sommer: «Ein Hitzesommer, der früher in Europa alle 50 Jahre erwartet wurde, wird heute schon alle fünf Jahre erwartet. Und dies geschah in wenigen Jahrzehnten. In den letzten gut hundert Jahren haben wir schon eine Verdoppelung der Anzahl Hitzetage beobachtet», so Klimaforscher Erich Fischer von der ETH Zürich.

Innovation und nachhaltiges, globales Denken als Erfolgsrezept

Für die Schweiz als stark vom Klimawandel betroffenes Land ist global koordiniertes Handeln wichtig. Laut Reto Knutti von der ETH Zürich lassen die Reaktionen der Wirtschaft und anderer Länder auf die Ankündigung der USA das Übereinkommen zu kündigen, hoffen, dass die meisten die Chancen für die Zukunft erkannt haben: «Wer Forschung und Innovation betreibt, die Transformation vorantreibt, langfristig nachhaltig und global denkt, wird sowohl wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich gewinnen».

Gerade die Schweiz kann mit ihrer Innovationskraft und ihrem international guten Ruf mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass sich Wohlstand und Klimaschutz vereinbaren lassen.

Problem nicht auf künftige Generationen schieben

Das 2-Grad-Ziel bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen in der 2. Hälfte des 21. Jahrhunderts auf Null zurückgehen müssen. Für die Schweiz hat der Bundesrat nun das Ziel einer Senkung bis 2030 um 50 Prozent formuliert, im Vergleich zu 1990. Das Tempo der Absenkung ist politisch umstritten. Klar ist: Je weniger die Schweiz ihren Treibhausgasausstoss bis 2030 reduziert, desto stärker schiebt sie das Problem auf künftige Generationen.

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Übereinkommen von Paris vermindert Klimafolgen in der Schweiz spürbar

Für die Schweiz ist ein gemeinsames globales Handeln gegen den Klimawandel besonders wichtig, da sie vom Temperaturanstieg überdurchschnittlich stark betroffen ist. Das internationale Klimaübereinkommen der Vereinten Nationen von Paris 2015,

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Brennpunkt Klima Schweiz – Gesamtbericht

Brennpunkt Klima Schweiz

Mehr als 70 Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in den letzten drei Jahren zusammen mit ProClim – dem Forum für Klima und globalen Wandel der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)

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