Dazu gehört
Biodiversitätsschädigende Anreize eliminieren oder umwandeln
An der Weltbiodiversitätskonferenz COP15 2022 wurde das Ziel formuliert, bis 2025 biodiversitätsschädigende Anreize und Subventionen zu identifizieren und schrittweise zu beseitigen oder umzuwandeln. Wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich, welche Fortschritte und Erfolgsfaktoren gibt es?
Bild: IUCN Schweiz«Schädigende Subventionen abbauen schont Umwelt und Finanzen»
08.06.2022 – Bis 2020 wollte der Bundesrat Subventionen umgestalten oder abbauen, welche die Biodiversität schädigen. Am 3. Juni 2022 nun hat der Bundesrat für 8 von insgesamt 162 Subventionen den Auftrag erteilt, diese bis Ende 2024 vertieft zu prüfen und Reformen vorzuschlagen. So wichtig der Schritt ist, das Tempo ist langsam. Denn ein Abbau schädigender Subventionen bremst nicht nur den Biodiversitätsverlust, sondern schont auch die öffentlichen Finanzen.
Bild: zvgNeue Web-App gibt Überblick über biodiversitätsschädigende Subventionen
Zahlreiche Subventionen und finanzielle Fehlanreize schädigen die Biodiversität – 160 davon haben Mitarbeitende der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL sowie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz 2020 identifiziert und beschrieben. Nun gibt eine neue Web-App der WSL einen Überblick über diese und vereinfacht die Suche.
Bild: EawagÜber 160 Subventionen schaden der Biodiversität in der Schweiz
Mit über 160 Subventionen aus unterschiedlichen Bereichen werden nicht nur politische Ziele verfolgt, sondern auch die Biodiversität beeinträchtigt, wie Forschende der Eidg. Forschungsanstalt WSL und des Forums Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in ihrer am Montag veröffentlichen Studie zeigen. Dabei hat sich die Schweiz im Rahmen der Biodiversitätskonvention verpflichtet, biodiversitätsschädigende Subventionen bis 2020 anzupassen oder abzuschaffen.
Bild: Hansjakob Fehr, 1kilo