Gletscherschwund
Seit langem ist ein Abschmelzen der Schweizer Gletscher zu beobachten. Seit dem Ende der kleinen Eiszeit um 1850 hat das Volumen der Schweizer Gletscher bereits um gut die Hälfte abgenommen. Mit der Erhöhung der Temperatur schmelzen die Gletscher im Sommer schneller und der Niederschlag fällt vermehrt als Regen. So schmelzen die Eismassen weg und die wichtige Speichergrösse „Gletscher“ in der Wasserbilanz ändert sich.
Unter den aktuellen Klimabedingungen ist die Ausdehnung der Gletscher noch immer zu gross. Würde das Klima bleiben wie es heute ist, würden die Gletscher in den nächsten Jahrzehnten rund die Hälfte des heutigen Volumens verlieren. Doch bis ins Jahr 2085 erwarten die Fachleute eine Temperaturzunahme um drei Grad Celsius (mit einer möglichen Schwankung von einem Grad mehr oder weniger). Dies wird den Schweizer Gletschern arg zusetzen: Bis ins Jahr 2100 werden gemäss der Modelle nur 20 bis 30 Prozent des heutigen Gletscher-Volumens übrig bleiben, grösstenteils im Einzugsgebiet der Rhone dank dem grössten Gletscher der Schweiz, dem Aletschgletscher.
Veranstaltungen, Meldungen, Publikationen

The Swiss Global Change Day is the once a year event organised by ProClim to look beyond the horizon of climate and global change research with well-known experts, covering a broad range of topics.
Hinweis auf eine Publikation von Wilfried Haeberli (Geografisches Institut Uni ZH) und Rolf Weingartner (Geografisches Institut Uni Bern)
Bild: Rolf WeingartnerAuch im Sommer 2020 nimmt das Volumen der Schweizer Gletscher weiter ab. Obwohl es kein Extremjahr ist, bleibt der Rückgang massiv und verändert das Bild der Alpen nachhaltig. Seit 1960 haben Schweizer Gletscher so viel Wasser verloren, dass sich damit der Bodensee füllen liesse, wie die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze (EKK) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz berichtet. In tiefen Lagen gab es im Winter 2019/20 aufgrund der Wärme verbreitet so wenig Schnee wie noch nie.
Bild: M. HussIm Hitzesommer 2018 verzeichneten die Gletscher massive Verluste. Ohne die riesigen Winter-Schneemengen wäre die Schmelze noch viel dramatischer ausgefallen. Mit einer Häufung von Extremjahren haben die Schweizer Gletscher in den vergangenen 10 Jahren einen Fünftel ihres Volumens verloren, berichtet die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften.
Die ausgeprägte Niedrigwassersituation in den Schweizer Gewässern hält auch im September noch an. Einzelne Regentage haben die Flüsse und Seen kurzfristig ansteigen lassen, die Situation aber nicht grundsätzlich entschärft. Während einige Gewässer im Osten des Landes wieder etwas mehr Wasser führen, ist nun auch die Westschweiz zunehmend von tiefen Wasserständen betroffen, wie das Beispiel vom Lac des Brenets zeigt.
Wegen der anhaltenden Wärme und Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in der Schweiz gestiegen. Die Niveaus der Gewässer sind tiefer als normal in dieser Jahreszeit, die Wassertemperaturen höher. Das BAFU informiert in ihrem neuen Webdossier über die Auswirkungen der fehlenden Niederschläge auf Flüsse, Seen, Grundwasser, Wälder und Gletscher.
Der Klimawandel kann die Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen von Ereignisketten erhöhen – von Kettenreaktionen also, wo ein Naturereignis ein nächstes auslöst. Solche Prozessketten, die aufgrund von Veränderungen im Hochgebirge ihren Anfang nehmen, können sich bis in Talregionen und ins Flachland auswirken.
Nach kurzem und sehr schneearmem Winter setzten die Hitzewellen im Juni und August den Schweizer Gletschern stark zu. Sie verloren zwischen Oktober 2016 und September 2017 rund drei Prozent ihres Eisvolumens – mit dem Wasser könnte jeder Schweizer Haushalt ein 25 Meter Schwimmbecken füllen. Das Jahr 2017 gehört damit zu den drei schmelzintensivsten Jahren seit Messbeginn, berichtet die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften.
Das zweite Modul «Wallis – Wassernutzung im Wandel» enthält die Themen «Wasserdargebot», «Nutzung des Wassers», «Wasserverteilung» und «Wasserbewirtschaftung bis 2100».
Besucher fragen immer wieder, welche Auswirkungen der Klimawandel auf den Schweizerischen Nationalpark habe. Der zeigt sich nämlich nicht nur durch wärmere Temperaturen oder weniger Schnee, sondern auch an Fauna und Flora.
Glaciological Report (Glacier) No. 135/136 about the Swiss Glaciers 2013/14 and 2014/15 by Andreas Bauder, under review by the Cryospheric Commission.
Die in diesem Projekt mit viel Aufwand angepasste Modellkette, die die Verfolgung und Analyse der Dynamik der drei Abflusskomponenten durch das hydrologische System erlaubt, bietet nun ein verlässliches Werkzeug zur Analyse verschiedener Klimaprojektionen und weiterer Wasserwirtschafts-Szenarien.
Dramatische Entwicklung am Aletschgletscher dokumentiert: Weil sich das Eis so rasch zurückgezogen hat, ist ein angrenzender Hang rasant in Bewegung gekommen. Forscher zeigen nun anhand eines einzigartigen Datensatzes auf, dass der Eisverlust des Aletschgletschers und das Abrutschen der Moosfluh direkt zusammenhängen.
This issue offers 14 peer-reviewed articles focusing on questions related to water, risk reduction, energy, land use change, biodiversity, vegetation ecology, conservation, gender policy, ethnobotany, indigenous knowledge, economic opportunities, mobility, and glacier monitoring — always with sustainable development in mind. Geographically, papers present insights from Nepal, China, Thailand, Kyrgyzstan, Poland, Switzerland, Italy, Ecuador, and Colombia.
We are calling for contributions, especially from students (BSc/MSc/PhD) and young scientists, to present their ongoing research in all fields of the Quaternary in the poster session.
Nach intensiven Schneefällen im Mai und Juni sah es lange gut aus für die Schweizer Gletscher. Die Schneedecke blieb so lange liegen wie schon lange nicht mehr. Der zu warme Spätsommer führte dann aber doch zu starker Gletscherschmelze. Für alle Gletscher der Schweiz wird zwischen Oktober 2015 und September 2016 ein Eisvolumen-Verlust von 900 Millionen Kubikmetern Eis geschätzt.
Glaciological Report (Glacier) No. 133/134 about the Swiss Glaciers 2011/2012 and 2012/2013 by Andreas Bauder, under review by the Cryospheric Commission.
Die gründliche Erforschung der Berner Alpen und insbesondere des Unteraargletschers in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist ganz wesentlich den beiden Forschern Franz Joseph Hugi in Solothurn und Louis Agassiz in Neuenburg zu verdanken.
Eine Mittelmoräne besteht aus Gesteinsschutt, der von einem Gletscher mitgeführt wird. Zumeist handelte es sich zuerst um Seitenmoränenmaterial, das beim Zusammenfluss zweier Gletscher in Mittelmoränenmaterial übergeht. Mittelmoränen sind normalerweise im Ablationsgebiet von Gletschern an der Eisoberfläche sichtbar. Um zu überprüfen, was aus Mittelmoränenmaterial im Bereich von Gletscherzungen wird, wurden Fotomaterial und historische Karten ausgewertet.
Herrlich zu lesen im Zeitalter des Handy...
L'Atlas hydrologique de la Suisse (HADES) produit les guides d'excursions « En route à travers le monde aquatique – Excursions hydrologiques en Suisse ». Trois nouvelles excursions ont été publiées pour la région du Valais central, traitant des problématiques de l'eau dans la région la plus sèche de Suisse.
Das Magazin der Schweizer Geoszene
The new interdisciplinary project "Eiger-µ GT (Eiger muon glacier tomography)" has been launched recently. It is a collaboration between the Laboratory for High-Energy Physics (LHEP) and the Institute of Geological Sciences (GEO), University of Bern, aiming to "see" inside glaciers of the Swiss Alps using cosmic-ray muons. Thesse are are most abundant charged particles in cosmic rays and can penetrate several kilometers of rock. The project will rely on this high penetration power to investigate the thickness of the glacier in way similar to medical X-ray radiographies in hospitals.
Die systematische Beobachtung der Schweizer Gletscher ist langfristig gesichert. Für dieses Gletschermonitoring haben die Verantwortlichen aus Wissenschaft und Verwaltung am 26.11.2015 in Bern die entsprechenden Vereinbarungen unterzeichnet. Damit werden langfristig 105 Gletscher überwacht. Die Daten für die Fachgebiete Klima, Wasser, Naturgefahren und Umwelt werden auf einer Internetplattform einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da die Gletscher aufgrund der Klimaerwärmung seit Jahrzehnten schmelzen, ist es besonders wichtig, dass sie beobachtet werden.
Le World Glacier Monitoring Service a créé une app pour smartphones illustrant le développement de plus de 3700 glaciers dans le monde entier. L'app montre également quels glaciers sont proches de l'utilisateur.
Die systematische Beobachtung der Schweizer Gletscher ist langfristig gesichert. Für dieses Gletschermonitoring haben die Verantwortlichen aus Wissenschaft und Verwaltung heute in Bern die entsprechenden Vereinbarungen unterzeichnet. Damit werden langfristig 105 Gletscher überwacht. Die Daten für die Fachgebiete Klima, Wasser, Naturgefahren und Umwelt werden auf einer Internetplattform einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da die Gletscher aufgrund der Klimaerwärmung seit Jahrzehnten schmelzen, ist es besonders wichtig, dass sie beobachtet werden.
Obwohl die Gletscher der Schweizer Alpen noch im Mai 2015 gut genährt an den Start gingen, führte der heisse Juli und August zu einer extremen Gletscherschmelze. Nur die Abkühlung Mitte August und im September verhinderte neue Rekordwerte. Dies berichtet die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften am Donnerstag.
White Risk ist eine webbasierte, interaktive Lawinenpräventions-Plattform. Sie sensibilisiert für die Lawinengefahr abseits gesicherter Pisten, vermittelt umfassendes Wissen zum Thema Lawinenkunde und Lawinenprävention, enthält ein Tourenplanungs-Tool und ist eng mit der gleichnamigen App verknüpft. Die Plattform steht in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch zur Verfügung. White Risk wird von der Suva und vom SLF herausgegeben und vom SRK als Partner unterstützt.
Glaciological Report (Glacier) No. 131/132 about the Swiss Glaciers 2009/10 and 2010/11 by Andreas Bauder, under review by the Cryospheric Commission.
Die umfassende Studie schildert den aktuellen Stand der Wassernutzung in der Schweiz und beschreibt Handlungsszenarien abhängig von der Entwicklung des Klimas, der Gesellschaft und der Wirtschaft.
Glaciological Report (Glacier) No. 129/130 about the Swiss Glaciers 2007/08 and 2008/09 by Andreas Bauder, Simon Steffen and Stephanie Usselmann, under review by the Cryospheric Commission.
GlacierHub seeks to expand and deepen the understanding of glaciers. It tells stories of people who live near glaciers or who visit them, it provides information about current scientific research, and it offers accounts of the efforts of communities and organizations to address the challenges brought by glacier retreat.
Viel Schnee im Süden der Alpen und wenig im Norden: die ungewöhnlichen Witterungsbedingungen des vergangenen Winters brachten den Gletschern im Süden Massengewinne und jenen im Norden Verluste. Insgesamt verloren die Gletscher der Schweiz trotz günstiger Witterungsbedingungen weiter an Masse. Dies berichtet die Expertenkommission für Kryospärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften am Mittwoch.
Im Rahmen des Projekts «Klimaänderung und Hydrologie in der Schweiz» (CCHydro) des BAFU wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt der Schweiz bis zum Jahr 2100 untersucht.
An international group of scientists – more than 70 scientists from 18 countries - have mapped all of the world’s glaciers. Glaciologists can now study with unprecedented accuracy the impacts of a changing climate on glaciers worldwide and determine their total extent and volume on a glacier-by-glacier basis. Overall, glaciers cover an area of about 730,000 km2 and have a volume of about 170,000 km3. Each of the nearly 200,000 glaciers in the new inventory is represented by a computer-readable outline, making precise modelling of glacier–climate interactions much easier.
Die Klimaänderung in den letzten Jahrzehnten hin zu wärmeren Temperaturen lässt sich in den globalen Mittelwerten der Temperaturmessungen eindeutig nachweisen. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Klimaerwärmung auch auf europäischer und nationaler Ebene messbar ist. Wie dieser Bericht zeigt, ist die Klimaänderung auch im Gebiet der Urschweiz (Kantone Uri, Schwyz, Nidwalden, Obwalden) feststellbar. Die Auswirkungen sind vielfältig und sind nicht nur in der Temperatur, sondern auch im Niederschlag und beim Schnee sichtbar.
The World Glacier Monitoring Service (WGMS) collects standardised observations on changes in mass, volume, area and length of glaciers with time, as well as statistical information on the distribution of perennial surface ice in space. Such glacier fluctuation and inventory data are high priority key variables in climate system monitoring.
Die mächtigsten Ströme der Alpen bestehen aus Firn und Eis und sie erreichen nicht einmal das Tempo einer Schnecke. Dennoch gehören Gletscher zu den eindruckvollsten und wirksamsten Kräften der Natur. Ein Grossteil der Landschaftsformen - tief eingeschnittene Täler, fruchtbare Ebenen, grosse Seen und Flüsse - sind das Erbe der ehemaligen Eisströme. Heute prägen und schmücken die Gletscher in den Alpen das Landschaftsbild. Gletscher sind zudem die Speicherkammer im Wasserkreislauf.
Wissen – und handeln? - Auf Patagoniens schmelzenden Gletschern - Wenn das Kind den Babyblues hört - Die Schweiz und ihr Kolonialismus
Glaciological Report (Glacier) No. 127/128 about the Swiss Glaciers 2005/06 and 2006/07 by Andreas Bauder and Claudia Ryser, under review by the Cryospheric Commission.
In der Schweiz werden rund 56 Prozent der elektrischen Energie durch Wasserkraft produziert. Durch den Klimawandel ausgelöste Veränderungen im Wasserkreislauf müssen deshalb so weit wie möglich in die mittel- und langfristige Planung des Baus und Betriebs der Wasserkraftanlagen mit einbezogen werden.
Wo sind die Gletscherflöhe? Wieso haben sie sich zurückgezogen von den Gletschern, wo sie normalerweise leben? Was passiert in der Gletscherwelt rund um den Gornergrat? In einer siebenteiligen Hörgeschichte der Klimaschutzorganisation myclimate machen sich Kinder ab 6 Jahren gemeinsam mit Wolli dem Schwarznasenschaf auf die Suche nach den verschwundenen Gletscherflöhen.
Aufgrund der erwarteten Niederschlagsveränderungen werden die Auswirkungen auf die dichtbevölkerten Tropen und Subtropen besonders schwerwiegend sein. So werden bis zum Jahr 2020 allein in Afrika 75 bis 250 Millionen Menschen aufgrund des Klimawandels unter zunehmender Wasserknappheit leiden. In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50% reduzieren.
Glaciological Report (Glacier) No. 125/126 about the Swiss Glaciers 1993/94 and 1994/95 by Andreas Bauder and Roger Rüegg, under review by the Cryospheric Commission.
Tschiervagletscher mit Moränen des 19. Jahrhunderts («Kleine Eiszeit») und die Zukunft der Alpengletscher: Die Entwicklung der geschätzten Gesamtflächen der Alpengletscher deutet darauf hin, dass der Schmelzprozess bereits stark beschleunigt in Gang ist und innerhalb der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts in entscheidendem Mass und für lange Zeit irreversibel ablaufen könnte. Daten und Extrapolationen nach Zemp et al. (2006) und Haeberli et al. (2007).
Mit der globalen Erwärmung verändert sich der Wasserkreislauf. Zu den bereits beobachteten Veränderungen gehören der zunehmende Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre, Veränderungen beim Niederschlag in Bezug auf Niederschlagsmuster, Intensität und Extreme, reduzierte Schneebedeckung und das verbreitete Abschmelzen von Gletschern. Der Temperaturanstieg führt zu einem Anstieg des Meeresspiegels und die zunehmende CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu einer verstärkten Versauerung der Ozeane.
Was bedeutet der Klimawandel für den Lebensraum Alpen? Die Folgen des Klimawandels gehören zu den größten Bedrohungen für das Bergökosystem Alpen. Hier reagiert die Natur besonders empfindlich, da sich nirgendwo sonst in Europa so viele sensible Naturräume auf vergleichsweise kleiner Fläche befinden. Nach neueren Modellrechnungen ist im Alpenbereich mit einer doppelt so hohen Erwärmung wie im Bundesdurchschnitt zu rechnen und das Risiko von Extremwetterereignissen wird zunehmen.
Glaciological Report (Glacier) No. 123/124 about the Swiss Glaciers 2001/02 and 2002/03 by Evelyne Herren and Andreas Bauder, under review by the Cryospheric Commission.
Die Inseln der Arktis bilden eine der letzten echten Wildnisregionen dieser Erde mit wunderschönen Bergen und Gletschern, in denen Pflanzen und Tiere im Einklang mit ihrem Lebensraum sind. Die Region hat eine lange Geschichte der Erforschung, Erschliessung aber auch Ausbeutung und erleidet deswegen schädliche ökologische Veränderungen. Schmelzende Gletscher, ein Rückgang des Meereises und zunehmende Umweltverschmutzung werden nicht nur das arktische Ökosystem beeinflussen, sondern auch das Leben aller Menschen auf diesem Planeten.
Das sichtbarste Zeichen der Klimaänderung ist das Abschmelzen der Gletscher: Wir sind Zeitzeugen des schnellsten Gletscherschwundes seit Jahrtausenden. Das Gletscherarchiv ist eine alpenweite Fotodokumentation mit Gletschervergleichen. Als Grundlage dient ein Archiv von mehreren tausend historischen Gletscheraufnahmen. Jeweils vom gleichen Standort wie bei dem historischen Bild werden im Sommer die aktuellen Vergleichsfotos gemacht. Auf eindringliche Weise zeigen die Bildvergleiche den Schwund des Gletschereises.
Die meisten Menschen denken an eine allmähliche Erwärmung des Klimas, wenn sie den Begriff «anthropogene Klimaänderung» hören (anthropogen = durch den Menschen verursacht). Es ist jedoch auch möglich, dass besonders starke oder sogar abrupte Klimaänderungen einsetzen. Derartige Prozesse sind mit kritischen Schwellen im Klimasystem, sogenannten Kipp-Punkten verbunden. Bereits geringe Änderungen im Klimasystem können bewirken, dass Kipp-Punkte erreicht werden.
Die Webseite der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) informiert über das schweizerische Gletschermessnetz. Die Veränderungen der Gletscher im Schweizer Alpenraum werden jährlich gemessen. Die aktuellen Resultate und Graphiken sowie zusätzliche Informationen werde auf dieser Webseite dargestellt. Die Zahlen und Fakten der einzelnen Gletscher lassen sich direkt über interaktive Karten und Listen auswählen.
Informationen und zahlreiche Bilder zu Gletschern der Alpen und Gletschern der Welt von SwissEduc. SwissEduc richtet sich an Schulen ab der Sekundarstufe: Gymnasien, Berufsschulen, Technikerschulen und andere Schulen. Das Angebot umfasst didaktisch aufbereite Unterrichtsmaterialien und Hintergrundinformationen aller Art sowie Veranstaltungshinweise, Seiten von Fachverbänden und Literaturhinweise.
Die Webseite der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) ist der Thematik Gletscher als Naturgefahr gewidmet. Die von Gletschern ausgehenden Gefahren werden wissenschaftlich geschildert. Die gefährlichen Gletscher werden vorgestellt und in einer Synthese zusammenfassen dargestellt. Ausserdem wird das Vorgehen bei der Planung geeigneter Sicherheitsmassnahmen erörtert.
Gletscher zählen wohl zu den auffälligsten Erscheinungen von Hochgebirgen und der Polarzone. Ihre faszinierende Gestalt und ihr oft spektakuläres Verhalten erwecken immer wieder Staunen und Bewundern. Gruppenweises Lernen, wie Gletscherlandschaften geschaffen wurde, wie Gletscher entstehen und wie sie sich bewegen.
Dargestellt werden die Auswirkungen des Hitzesommers auf die Hydrologie und den Zustand der Oberflächengewässer, das Grundwasser, die Feuchtgebiete, die Wasserentnahmen und Wassereinleitungen, die Fische und die Fischerei, die Badegewässer, die Trinkwasserversorgung, die Produktion von elektrischer Energie und die Schifffahrt. Wo möglich werden Vergleiche mit den Trockenjahren 1976 und 1947 angestellt.
Beobachtungsdatenreihen und Klimaprojektionen liefern eine Fülle von Beweisen, dass Süßwasserressourcen anfällig sind und dass Klimaänderungen erhebliche Auswirkungen - mit weitreichenden Folgen für menschliche Gesellschaften und Ökosysteme - auf sie haben können.
Der Winter 2006/07, der wärmste Winter seit Messbeginn, hat den Gletschern zugesetzt. Die weitaus meisten zogen sich im vergangenen Jahr erneut zurück. In steilen und aperen Felswänden wärmte sich auch der Permafrost zum Teil auf. Im flachen Gelände kühlte er ab. (Artikel von Martin Hölzle, erschienen in der NZZ, 7. Februar 2008)
Klimatische Aspekte spielen für den Tourismus eine zentrale Rolle. Die Klimaänderung kann sowohl das Verhalten der touristischen Nachfrage beeinflussen als auch eine Feriendestination markant prägen. Vielerorts sind erste Folgen durch wärmere Temperaturen, höhere Schneefallgrenzen oder häufigere Wetterextreme bereits spürbar. Wie jedoch der Tourismus in der Schweiz im Jahr 2050 aussehen wird, hängt zusätzlich von zahlreichen Faktoren ab, die nicht mit der Klimaänderung in Zusammenhang stehen.
a) Veränderung der Alpenvergletscherung bei einem Anstieg der Sommertemperatur um +1 bis +5 °C und einer Veränderung des Jahresniederschlags zwischen –20% und +30%. b) Gemäss Szenario wird die Vergletscherung bis 2050 um ungefähr 3/4 abnehmen.
The report of the Arctic Climate Impact Assessment (ACIA), a four-year scientific study, has been published. The ACIA documents warming-related changes that are already underway in the Arctic region and projects the effect of these trends as warming continues throughout the century.
Der Kanton Schwyz ist, geologisch betrachtet, sehr vielfältig. Er liegt im Grenzbereich zwischen dem Mittelland und dem kompliziert strukturierten Alpengebirge. Die Vielzahl geologischer Einheiten hat eine komplizierte Geologie zur Folge, was sie zugleich äusserst interessant gestaltet. Der Kanton befindet sich zudem im Grenzgebiet zweier grosser eiszeitlicher Gletscherströme. Der Linth- und der Muota/Reuss-Gletscher überprägten die Landschaft. Die Geologie es Kantons ist nichts anderes als ein grosses Puzzle, das es zusammenzusetzen gilt.
Glaciological Report (Glacier) No. 117/118 about the Swiss Glaciers 1999/2000 and 2000/2001 by Evelyne Herren, Andreas Bauder, Martin Hoelzle and Max Maisch, under review by the Cryospheric Commission.
Glaciological Report (Glacier) No. 119/120 about the Swiss Glaciers 1997/98 and 1998/99 by Evelyne Herren, Martin Hoelzle and Max Maisch, under review by the Cryospheric Commission.
Glaciological Report (Glacier) No. 115/116 about the Swiss Glaciers 1995/96 and 1996/97 by Evelyne Herren, Martin Hoelzle and Max Maisch, under review by the Cryospheric Commission.
Glaciological Report (Glacier) No. 115/116 about the Swiss Glaciers 1993/94 and 1994/95 by Evelyne Herren, Martin Hoelzle and Max Maisch, under review by the Cryospheric Commission.