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Gletscherschwund

Seit langem ist ein Abschmelzen der Schweizer Gletscher zu beobachten. Seit dem Ende der kleinen Eiszeit um 1850 hat das Volumen der Schweizer Gletscher bereits um gut die Hälfte abgenommen. Mit der Erhöhung der Temperatur schmelzen die Gletscher im Sommer schneller und der Niederschlag fällt vermehrt als Regen. So schmelzen die Eismassen weg und die wichtige Speichergrösse „Gletscher“ in der Wasserbilanz ändert sich.

Unter den aktuellen Klimabedingungen ist die Ausdehnung der Gletscher noch immer zu gross. Würde das Klima bleiben wie es heute ist, würden die Gletscher in den nächsten Jahrzehnten rund die Hälfte des heutigen Volumens verlieren. Doch bis ins Jahr 2085 erwarten die Fachleute eine Temperaturzunahme um drei Grad Celsius (mit einer möglichen Schwankung von einem Grad mehr oder weniger). Dies wird den Schweizer Gletschern arg zusetzen: Bis ins Jahr 2100 werden gemäss der Modelle nur 20 bis 30 Prozent des heutigen Gletscher-Volumens übrig bleiben, grösstenteils im Einzugsgebiet der Rhone dank dem grössten Gletscher der Schweiz, dem Aletschgletscher.

Entwicklung der in den Schweizer Gletschern gespeicherten Wasservolumen (Rhone- und Rhein-Einzugsgebiete, Engadin und Tessin). Seit Ende der kleinen Eiszeit um 1850 hat das Gletschervolumen um die Hälfte abgenommen. Mehr als 70 % des übriggebliebenen Volumens sollte bis Ende dieses Jahrhunderts verschwunden sein. BAFU 2012.
Entwicklung der in den Schweizer Gletschern gespeicherten Wasservolumen (Rhone- und Rhein-Einzugsgebiete, Engadin und Tessin). Seit Ende der kleinen Eiszeit um 1850 hat das Gletschervolumen um die Hälfte abgenommen. Mehr als 70 % des übriggebliebenen Volumens sollte bis Ende dieses Jahrhunderts verschwunden sein. BAFU 2012.Bild: OFEV 2012
Gletscher
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