Dazu gehört
Umfrage Globale Zusammenarbeit Schweiz 2023
Globale Konflikte und wirtschaftliche Unsicherheiten haben die Besorgnis und das Engagement der Schweizer Bevölkerung zu Fragen der weltweiten Armut nicht verringert. Die Schweizer Bevölkerung hat entschiedene Ansichten darüber, wie die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit ausgegeben werden sollten.
Chambre de destruction bedroht die Sicherheit der Schweiz
Der Entscheid des Ständerats, der Entwicklungszusammenarbeit zwei Milliarden Franken wegnehmen zu wollen, ist fatal und bedroht die Sicherheit der Schweiz. Die Kürzungen der Entwicklungszusammenarbeit von heute sind die Krisen von morgen und das internationale Ansehen der Schweiz würde irreparabel beschädigt.
Bild: Parlamentsdienste 3003 BernInternationale Zusammenarbeit der Schweiz stärken
Dieses Jahr bestimmt die Schweiz die Ausrichtung ihrer internationalen Zusammenarbeit (IZA) bis 2028. Diese soll solidarisch mit den Partnerländern lokalen Bedürfnissen Rechnung tragen. Eingebettet in den globalen Referenzrahmen der Agenda 2030 hat sich der Fokus über die Armutsbekämpfung hinaus erweitert: die soziale und ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sollen ein Teil langfristiger IZA sein. Das Alliance Sud Briefing Paper zeigt, wie die Schweiz seit 50 Jahren ihre internationalen Versprechungen verfehlt, ihren Beitrag gar künstlich erhöht und aktuell die IZA demontiert. Dabei gäbe es gewichtige Gründe, diese aus- statt abzubauen.
Bild: Peter Klaunzer / KeystoneEine wirkungsvolle internationale Zusammenarbeit braucht Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern
Die Schweiz kann mit ihrer internationalen Zusammenarbeit mehr bewirken, wenn sie wissenschaftliche Erkenntnisse stärker miteinbezieht. In der Botschaft Internationale Zusammenarbeit 2025-28 fehle eine Strategie für die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zur Nutzung und Förderung wissenschaftlicher Erkenntnisse, kritisieren Expertinnen und Experten der Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern in ihrer Stellungnahme.
Bild: Centre for Development and Environment (CDE), Lara Lundsgaard-HansenStellungnahme der KFPE zur BFI-Strategie 2025-2028
Die Zusammenarbeit der Schweiz in Bildung, Forschung und Innovation mit Ländern mit tiefen Einkommen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit mit diesen Ländern muss diese in der BFI-Strategie 2025-2028 einen höheren strategischen Stellenwert erhalten. Um Synergien beim Einsatz öffentlicher Mittel für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Ländern mit tiefen Einkommen besser zu nutzen, empfehlen wir für die BFI-Strategie 2025-2028, dass die BFI-Akteure zusammen mit den IZA-Akteuren (DEZA und SECO) langfristige, gemeinsam verwaltete und finanzierte Förderinstrumente entwickeln.
Die EU agiert in der Forschungszusammenarbeit mit Afrika deutlich moderner als die Schweiz
Während die EU bei der Forschungszusammenarbeit mit Afrika Gas gibt und innovative Förderinstrumente schafft, verharrt die Schweiz in alten Positionen. «Man sieht das Potenzial der Länder des globalen Südens nicht», so CDE-Direktor Thomas Breu und Präsident der Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern KFPE. Dabei wäre dringend mehr Bewegung nötig, um die globalen Herausforderungen und Krisen gemeinsam anzupacken – «auch im eigenen Interesse», wie er betont.