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Umweltveränderungen und Migration in Entwicklungsländern: Was geht das uns an?

60. Parlamentariertreffen der Gruppe «Klimaänderung» vom 24. September 2013

Veranstaltungsort

Bern

Prof. Etienne Piguet (Geographisches Institut, Univ. Neuenburg) stellte in seinem Vortrag die verschiedenen Faktoren dar, welche zur Migration führen.

Teaser: Umweltveränderungen und Migration in Entwicklungsländern: Was geht das uns an?

Die meisten Studien lassen darauf schliessen, dass die Industrieländer nicht von grossen Wellen von Umweltflüchtlingen überrollt werden wird. Bevölkerungsbewegungen, die durch klimatische Faktoren ausgelöst werden, finden vor allem regional und in Entwicklungsländern statt. Allerdings bereiten uns selbst die wenigen Flüchtlinge verglichen mit der Migration im Süden grosse Sorgen. Darum liegt die Herausforderungen für die Schweiz vor allem in der Hilfe vor Ort wie beispielsweise der Katastrophenhilfe, oder in lokalen Anpassungsmassnahmen. Die Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz hat deshalb damit begonnen, die Umweltveränderungen miteinzubeziehen.
Prof. Walter Kälin (Institut für öffentliches Recht, Univ. Bern) führte im anschliessenden Referat aus, dass grosse Schutzlücken bestehen, wenn Menschen wegen Naturkatastrophen in Nachbarländer fliehen. Sie sind für das Völkerrecht weder Kriegsflüchtlinge noch Arbeitsmigranten. Das führt zu unklaren Mandaten für humanitäre Organisationen und Entwicklungsagenturen. Als Delegierter der Nansen-Initiative engagiert sich Walter Kälin im Namen verschiedener Länder, unter ihnen der Schweiz, für eine Regelung anhand einer Schutz-Agenda.

Die Veranstaltung wurde von ProClim-, Forum für Klima und Global Change und der Kommission für Forschungspartnerschaft mit Entwicklungsländern (KFPE) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT, im Namen der parlamentarischen Gruppe Klimaänderung organisiert.

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