Globale Datenzentren
GBIF (Global Biodiversity Information Facility) ist eine der internationalen Biodiversitäts-Datenbanken, die Informationen zur Verbreitung von Arten weltweit bündelt und über ihre Webplattform öffentlich zugänglich macht. Sie wird von nationalen Institutionen gespiesen. Die Schweizer Datenbank GBIF-CH zum Beispiel speist ihre Daten in die globale GBIF (Global Biodiversity Information Facility) Datenbank ein.
Indem verschiedenste Datensätze miteinander verknüpft werden, können unterschiedliche Informationen zu bestimmten Arten akkumuliert werden. Das Ziel von EoL, der Encyclopedia of Life ist es zum Beispiel, eine globale „Artenliste“ zu erstellen mit Angaben zu Stammbaum, wissenschaftlichen und umgangssprachlichen Namen, Bildern und gar Geräuschen.
Diese enormen Datensammlungen sind allerdings noch lange nicht komplett. Je nach Region der Erde sind mehr oder weniger Daten erhoben und dokumentiert worden. Das Biodiversitätsbeobachtungsnetz GEO-BON (Group on Earth Observation – Biodiversity Observation Network) hat sich zum Ziel gesetzt, das Biodiversitätsmonitoring weltweit zu verbessern. Oberstes Ziel muss es sein, dass alle erhobenen Daten bewahrt, gesichert, vernetzt und der Öffentlichkeit und der Wissenschaft frei zugänglich sind. Nur dann sind sie für die Nachwelt nützlich.
Die Internetplattform GBIO (Global Biodiversity Informatics Outlook) gibt einen Überblick über globale, digitalisierte Biodiversitätsdatenprojekte.