Kapitel aus CH2050: Gesundheit
Klimaänderung und die Schweiz 2050
Eine Änderung des Klimas beeinflusst die Gesundheit der Menschen auf vielfältige Weise. Häufigere Extremereignisse wie Hitzewellen, Stürme und Überschwemmungen können tödliche Folgen haben, die Verbreitung von Krankheiten, wie beispielsweise die durch Zecken übertragene Hirnhautentzündung oder Salmonellenvergiftungen, kann verändert werden, und die Gefahr von Lebensmittelvergiftungen steigt mit zunehmenden Temperaturen.
Die meisten dieser Entwicklungen werden jedoch nicht nur durch die Klimaänderung, sondern auch durch andere Faktoren beeinflusst. So sind für die Verbreitung von Malaria in der Schweiz vor allem die natürliche Umgebung (z.B. Sümpfe) und die hygienischen Verhältnisse wichtig, das Klima hat eine eher untergeordnete Bedeutung. Im diesem Kapitel werden mögliche klimabedingte Veränderungen, die in den nächsten 50 Jahren die Gesundheit beeinflussen werden und gesellschafts- und gesundheitspolitische Bedeutung haben könnten, diskutiert. Folgende Themen wurden detailliert behandelt: Hitzewellen, Extremereignisse, Lebensmittelvergiftungen, Atemwegserkrankungen, vektorübertragene Krankheiten und Wasserverschmutzung durch Überschwemmungen.
Quelle: OcCC/ProClim- (Hrsg.), 2007. Klimaänderung und die Schweiz 2050 - Erwartete Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Bern.